Feierliche Einweihung des sanierten Wasserwirtschaftsamtes
Modernität und Kompetenz, fokussiert im Donauwörther WWA
Verantwortung für 193 Gemeinden, 1 144 900 Menschen
Vergessen schienen alle Anstrengungen und Bemühungen der letzten Jahre Sanierung und Planung, als Wolfgang Schilling, Leiter des Donauwörther WWA, die zahlreichen Gäste und Ehrengäste, unter ihnen der bayerische Umweltminister Dr. Otmar Bernhard und Regierungsvizepräsident Josef Gediga, im sonnendurchstrahlten Festzelt hinter dem Hauptgebäude herzlichst begrüßte.
Für 193 Kommunen (insgesamt 1, 14 Mio. Menschen) erweist sich das sanierte WWA Donauwörth verantwortlich, nicht nur im Donau-Ries-Kreis, sondern von Augsburg über Aichach-Friedberg, Dillingen, Günzburg und Neu-Ulm, eine Fläche von über 5000 km².
“Wasser ist Leben: Wir arbeiten dafür,” lautet das verantwortungsvolle Motto. Die umfassende Aufgabenstellung erfordert Experten und höchste Qualifikation: Bau-, Chemie- und Umwelt-Ingenieuere, Biologen, Geologen, Informatiker, Techniker u. v. m. bringen sich für dieses zentrale Aufgabenspektrum ein.
Wie der bayerische Umweltminister Dr. Otmar Bernhard treffend in seiner Festrede unterstrich: “Dieses Geld [150 Mio. Euro jährlich in Bayern für Hochwasserschutz] ist bestens angelegt: Hochwasserschutz schützt nicht nur Leben, sondern wird zunehmend auch zum Standortfaktor für die Wirtschaft. [ ... ] Schäden im Verhältnis 1 zu 7 - so das Schweizer Bundesamt für Umwelt - können verhindert werden, das entspricht einer Rendite von 700%!”
Donauwörth hat - darin schlossen sich Landrat Stefan Rößle und Oberbürgermeister Armin Neudert unisono dem Umweltminister an - viel und “auf höchstem Niveau” Hochwasserschutz betrieben, nicht erst in den letzten Jahren oder seit dem letzten Jahrhundert-Hochwasser, sondern bereits in der Amtszeit des Alt-OB Alfred Böswald, der ebenso wie Georg Winkelmaier, Vorgänger Schillings von 1957 bis 1984, als Ehrengäste zugegen war.
Auf 3,3 Mio. Euro belaufen sich die Kosten für den zweiten Bauabschnitt: ein modernes, ansehnliches Gebäude, hell, geräumig, Arbeitsplatz für 170 Mitarbeiter - das WWA Donauwörth ist nach Deggendorf das zweitgrößte Amt schlechthin in Bayern.
Innovativ und modern: Die erste Membranfiltrationsanlage Bayerns befindet sich in der Kläranlage Monheim, im gesamten Amtsbezirk wird ein deutschlandweit vielbeachtetes Laserscanverfahren zur Ermittlung von Überschwemmungsgebieten eingesetzt.
Nach der an Gruß- und Festreden anschließenden kirschlichen Weihe durch die Dekane Ottmar Kästle und Johannes Heidecker erfolgte noch eine symbolische Schlüsselübergabe durch den Leitendend Baudirektor Ulrich Blickle (Augsburg), den Architekten Wolfgang Obel an den Hausherrn, der sichtlich glücklich dieses Symbol einer neuen Ära im Wasserwirtschaftsamt Donauwörth gerne auch aus den Händen des bayerischen Umweltministers Dr. Bernhard entgegennahm, ehe er seine Gäste noch zu einem Rundgang einlud.
Die sich häufenden Umweltkatastrophen, Jahrhundert-Hochwasser, hier bei uns in Bayern, aber auch weltweit, haben uns gerade in den letzten Jahren anschaulich und drastisch zugleich vor Augen geführt, welche zentrale Bedeutung dem Wasser als Element des Lebens zukommt: Es ist ein gutes Gefühl, zu wissen, dass dieser Bedeutung umfassend und kompetent durch das WWA Donauwörth heute und auch in Zukunft Rechnung getragen wird.-
Foto: Im Festzelt zur Einweihung des WWA Donauwörth: Der bayerische Umweltminister Dr. Otmar Bernhard unterstrich in seiner Festansprache Bedeutung und Wert dieses bayernweit zweitgrößten Amtes.
Vorne auf der Bühne: Landrat Stefan Rößle bei seinen Grußworten und ein Ensemble der Werner-Egk-Musikschule (unter der Leitung von Rainer Hauf).
Foto: Geistliche Segnung des sanierten WWA durch die Dekane Ottmar Kästle und Johannes Heidecker.
Bildmitte vorne: Oberbürgermeister Armin Neudert, Landrat Stefan Rößle, CSU-Fraktionsvorsitzender und Stadtrat Georg Schmid, Umweltminister Dr. Otmar Bernhard, Altoberbürgermeister Alfred Böswald, MdL Helmut Guckert, stellv. Landrat Franz Oppel und Leiter WWA Wolfgang Schilling.
Vorne links: Glasskulptur von Dietrich Förster (Kiensau).
Bürgerreporter:in:Wolfgang Leitner aus Donauwörth |
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