Einweihung des Anbaus St. Martins in Donauwörth

Tanz der Wolken
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Einweihung des Kindergartenanbaus St. Martin, Donauwörth (Riedlingen):
Facette einer optimalen Zukunftsperspektive

Wer den beachtlich großen und repräsentativen Kreis geladener Gäste in der Aula St. Martins erlebte, mag ermessen, dass nicht nur die Stadt Donauwörth mit Armin Neudert an ihrer Spitze dem vergangenen Freitag eingeweihten Anbau größere Bedeutung zusprach, als man dies in Anbetracht des Anlasses zunächst vermuten könnte: nein, alle angefangen mit Angelika Hager, Leiterin des Kindergartens, ihre engagierten Mitarbeiterinnen, die Eltern, über Rudolf Schusser (Stiftung St. Martin) und die bischöfliche Finanzverwaltung (Stefan Frühwald) und dem beauftragten Architektenteam Zimmermann&Keller und allen weiteren Vertretern des öffentlichen Lebens stimmten unisono darin über ein, dass mit dem Anbau eine wichtige Station erreicht worden sei auf dem Weg in eine von Verantwortung gegenüber Kindern und Familie getragene Zukunft.

Wie wichtig eine aus christlichem Humanismus erwachsende Pädagogik für die Kinder ist, betonten Pfarrer Franz Pfeifer und Pfarrerin Margit Walterham in ihren Ansprachen, ehe sie gemeinsam die vorbildlichst und pädagogisch adäquat eingerichteten Räume segneten. Toleranz und Solidarität erweisen sich als die zentralen Ideale einer christlichen Pädagogik, die sich weltoffen und humanistisch versteht und den Dialog mit allen Kulturen und Mitmenschen zu ihrem Selbstverständnis zählt.

In einer Zeit ständig wachsender Aufgaben und Herausforderungen im Erziehungs- und Bildungswesen - so unterstrich OB Armin Neudert - sei es wesentlich, ein Zeichen zu setzen, „dass wir unsere Verantwortung für unsere Kinder und damit für die nächste Generation erkannt haben.“
Mehr als nur ein Zeichen stellt sich in dem Fakt dar, dass „noch nie in der Geschichte unserer Stadt so viele Betreuungsplätze für unsere Jüngsten angeboten“ wurden. „Noch nie [...] wurden so viele Haushaltsmittel dafür bereitgestellt“ - fast eine Millionen Euro nach Abzug staatlicher Mittel, Zuschüsse, Elternbeiträge etc.

Trotz Geburtenrückgänge zeigt sich diese Investition auch unter dem demographischen Aspekt als wohl erwogen und weitsichtig, denn während sich in ländlichen Kommunen mittelfristig (und zum Teil schon jetzt) ein schwindender Bedarf manifestieren wird, ist zugleich eine kurz- und auch mittelfristige Zunahme in städtischen Gemeinden zu erwarten, da das Phänomen des Geburtenrückgangs keineswegs sich homogen auswirken wird. Auch unter dem demographischen Gesichtspunkt ist also die eingeschlagene Richtung nicht nur verantwortungsbewusst, sondern klug und weitsichtig.

Auf rund 500 000 Euro belaufen sich die Baukosten, wobei 100 000 Euro seitens der Kirchenstiftung St. Martin und 113 000 Euro durch den Staat aufgebracht worden sind. Die gewonnene Nutzfläche liegt bei 230 qm, die pädagogisch adäquat in einem Pavillonstil eingerichtet worden sind, der nicht nur auf Kinder einen angenehmen, Geborgenheit und Wohlbefinden vermittelnden Eindruck erweckt, wovon sich auf dem anschließenden Rundgang alle überzeugen konnten. Mit 183 Kindergartenplätzen stellt St. Martin eine beachtliche Größe dar.

Mit Blick auf die Stadt Donauwörth, auf Lebensqualität, Familienfreundlichkeit und somit auf den Wohn- und Standort gewinnen alle, so dass „viele junge Familien auch in Zukunft Donauwörth sehr gerne ihren Lebensmittelpunkt sehen und sich Kinder in unseren Kindertagesstätten wohl fühlen werden.“ Zweifellos vermittelte die überaus anmutige und rührende Tanz- und Gesangsdarbietung der Kinder aus der Wolken- und der Regentropfengruppe einen ansprechenden, von Herzlichkeit und kindlichem Wohlbefinden zeugenden Eindruck, der wohl Charakter und Atmosphäre dieses Kindergartens widerspiegelte, allen, die als Gäste ihr Kommen jeden Augenblick genossen. Mag dieser pädagogische Teamgeist und diese Atmosphäre der Geborgenheit auch für alle Zukunft Leitstern von St. Martin sein: dann leistet Pädagogik das, was allen Kindern zu wünschen wäre, nämlich ein vortreffliches Geleit ins Leben.

Tanz der Wolken
Segnung der neuen Räume
Bürgerreporter:in:

Wolfgang Leitner aus Donauwörth

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