Hospitalstift Dinkelscherben
Dr. Mehring: Rettung des Hospitalstifts ist „Erfolgsgeschichte bürgerschaftlichen Engagements“

Vertreterinnen und Vertreter des Seniorenheims Dinkelscherben sowie des Fördervereins mit Bürgermeister Edgar Kalb (zweiter von links), Fabian Mehring (dritter von links), Josef Guggemos (siebter von links) mit 1.605. Mitglied Carina Hieber | Foto: Michaela Meier
  • Vertreterinnen und Vertreter des Seniorenheims Dinkelscherben sowie des Fördervereins mit Bürgermeister Edgar Kalb (zweiter von links), Fabian Mehring (dritter von links), Josef Guggemos (siebter von links) mit 1.605. Mitglied Carina Hieber
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Dinkelscherber Seniorenheim sollte geschlossen werden - heute ist es zu 100% ausgelastet und bildet 14 Azubis aus: Förderverein heißt 1605. Mitglied willkommen

Vor gut vier Jahren sollte es geschlossen werden. Heute ist das Seniorenheim im Dinkelscherbener Hospitalstift zu 100 % ausgelastet und bildet aktuell 14 junge Menschen zu Altenpflegern aus. Auch die Sanierung des historischen Gebäudes geht mit der Unterstützung des Freistaates Bayern und zahlloser ehrenamtlicher Helfer gut voran. „Als wir uns damals gegen den gefassten Beschluss zur Schließung auflehnten, haben uns nicht wenige für verrückt erklärt. Heute ist klar, dass das eine historische Fehlentscheidung gewesen wäre. Dass es anders kam, ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte bürgerschaftlichen Engagements im Herzen unserer Heimat“, freut sich Landtagsabgeordneter Dr. Fabian Mehring beim Jahrestreffen im frisch sanierten Festsaal der Einrichtung, zu dem die Spitze des Fördervereins, die Führung der Einrichtung und Bürgermeister Edgar Kalb den Abgeordneten geladen hatten.

Als der Beschluss gefallen war, die mehr als 400 Jahre alte Einrichtung zu schließen, war der damals 29-jährige Mehring frisch in den Landtag gewählt worden und setzte sich sogleich an die politische Spitze der Bewegung zum Erhalt des Hospitalstifts. Gemeinsam mit seiner Landtagskollegin Carolina Trautner initiierte Mehring eine Millionenförderung aus München für die Sanierung der historischen Gebäude. „Am Ende gibt es die Einrichtung aber nur deshalb noch, weil die Menschen in der Region sich unter der Federführung von Josef Guggemos zu einem Förderverein zusammengeschlossen haben, im Wochenrhythmus lautstark auf die Straße gegangen sind und ein unglaubliches Maß an ehrenamtlichem Engagement investiert haben“, erinnert sich Mehring an die zahllosen Aktionen der letzten Jahre in Dinkelscherben und Zusmarshausen, wo die Hospitalstiftung ein weiteres Heim erfolgreich betreibt.

Umso mehr freute sich der Abgeordnete darüber, beim Treffen in Dinkelscherben gemeinsam mit dem Vorstand des Fördervereins und Bürgermeister Edgar Kalb das 1605. Mitglied im Bündnis für das Hospitalstift willkommen heißen zu können. Die Mitgliedsnummer von Carina Hieber ist damit Deckungsgleich mit dem Gründungsjahr der ehrwürdigen Einrichtung, für dessen Zukunft sich der Förderverein engagiert und bereits eine sechsstellige Spendensumme eingeworben hat.

Bei Faschingskrapfen und Kaffee blickten die Vorstandschaft des Fördervereins und die Führungskräfte der Einrichtung gemeinsam mit Bürgermeister Kalb und dem Abgeordneten Mehring auch in die Zukunft des Hospitalstifts. „Wir werden den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen, wollen demnächst die nächsten Bauabschnitte der Sanierung in Angriff nehmen und hoffen erneut auf die Unterstützung von Freistaat und Förderverein“, sagte Bürgermeister Kalb. Daran, dass die Stiftung sich auf die ehrenamtliche Mithilfe des Fördervereins ebenso verlassen kann wie auf politischen Rückenwind aus München, ließen Vorsitzender Josef Guggemos und Abgeordneter Dr. Mehring bei der Feierstunde im Spitalsaal keinen Zweifel.

Auch die Vision einer eigenen Pflegeschule, die sie in zwei Pflegegipfeln entwickelt und zuletzt der Regierung von Schwaben präsentiert haben, haben Guggemos und Mehring weiterhin auf der Agenda. „Aktuell sind wir auf der Suche nach einem potentiellen Träger, der das mit uns gemeinsam realisieren will. Die Voraussetzungen dafür dürften nirgendwo in Bayern besser sein als hier, wo eine ganze Region bewiesen hat, mit Herzblut hinter ihrer Einrichtung zu stehen“, rührt Mehring die Werbetrommel für das nächste Projekt.

Bürgerreporter:in:

Team Fabi aus Meitingen

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