70 Jahre Tischtennis in Dillingen
Die Erfolgsgeschichte der Tischtennis-Abteilung des TV 1862 Dillingen e.V.
1954 wurde die Tischtennisabteilung als erste Ballsportart beim TV 1862 Dillingen e.V. gegründet. Schnell gelang damals der Aufstieg in die zweithöchste Liga Bayerns, die Landesliga. Nach regelmäßigen Erfolgen gehörte man ab den 70er Jahren zu den Top-Vereinen in Schwaben.
Personelle Veränderungen
In den Folgejahren gab es einige herausragende Spieler, die auf überregionaler Ebene erfolgreich waren. Erwin Schuster, Franz Ried, Rudolf Steiner, Florian Kaindl, Ulrich Foag, um nur einige zu nennen.
Nach Gründungsvorstand Hubert Krebs über Adi Preiß, Wilhelm Röger, Gerhard Tiefenbacher und Jürgen Sing übernahm nach einer personell und sportlich schwierigen Phase vor rund 20 Jahren Martin Lodner die Abteilungsleitung und führt seither den Verein mit viel Engagement zurück zu alter Stärke.
Gemeinsam mit Martin Reinhardt, der einst das Jugendleiteramt von Hannes Haas Nachfolger Anton Mayerle übernahm und nun seit insgesamt über 45 Jahren die Jugend an den Erwachsenenspielbetrieb heranführt, strukturierte Lodner die Abteilung neu.
Starke Sportjugend
Fortan ging es steil bergauf, besonders weil die eigene Nachwuchsschmiede nach wie vor funktionierte. Die „frisch gebackenen“ Erwachsenen übernahmen seither ebenfalls immer mehr die Mitverantwortung, agierten mit Beginn der Volljährigkeit ebenfalls als Trainer und erfolgreiche Spieler in den Teams der Damen und Herren. Sie übernahmen ebenfalls verantwortungsbewusst die vielseitigen Aufgaben der Vereinsführung und können somit den immens großen Aufgabenbereich im Team mit Martin Lodner erfolgreich meistern. Die erste Herrenmannschaft konnte sich wieder in der Landesliga etablieren, unter der Führung des langjährigen Regionalligaspielers Ulrich Foag und Eigengewächs Benedikt Hirner gelang 2018 sogar der erstmalige Aufstieg in die Bayernliga.
Über Florian Hofweber und Leon Schneider, der 2016/2017 die Funktion des Jugendleiters übernahm und kürzlich an Manuel Langer übergab, konnte der Nachwuchs weiter ausgebaut werden. Von großer Bedeutung hierfür ist auch das Trainerteam, das ebenso mit der Zeit gewachsen ist und heute über 10 Trainer umfasst. Mittlerweile trainieren rund 65 Kinder in der Abteilung und stellen im aktiven Spielbetrieb zehn Jugendmannschaften (Mädchen und Jungen gemischt). Im Einzel- und Mannschaftssport wurde zahlreiche hervorragende Platzierungen auf Bezirks- und Verbandsebene errungen.
Bayernweiter Erfolg
Hinzukommen sechs Herrenteams und eine Damenmannschaft. Somit agieren zwischenzeitlich stolze 17 Teams an den Platten. Die Liste an Meisterschaften und Pokalsammlungen, bis hin zu nationalen Titeln, scheint nahezu unendlich. Die Tischtennis-Abteilung Dillingen gehört nicht nur in Schwaben zu den größten und erfolgreichsten Vereinen, sondern auch zwischenzeitlich zu den TOP 5 mitgliederstärksten Vereinen in ganz Bayern und das seit Jahren.
Welch hohen Stellenwert unsere Abteilung auch überregional genießt, zeigen die zahlreichen Bayerischen und Deutschen Meisterschaften, die unter der umsichtigen Leitung von Kassenwart Sebastian Erdt jedes Jahr vorbildlich organisiert und durchgeführt werden.
Abseits vom Sport
Neben dem sportlichen Ehrgeiz ist auch das gesellschaftliche Beisammensein Kern der Abteilungs-DNA. Jedes Jahr finden unterschiedliche Veranstaltungen und Feiern statt. Neben dem klassischen Sommerfest und der Weihnachtsfeier hat sich in den letzten Jahren zum Beispiel auch das neu eingeführte Eltern-Kind Turnier sowie der wiederbelebte Wandertag und der Jugend Saisonabschluss etabliert.
Neu eingegliedert wurde eine rund 20-köpfige Hobby/Parkinson Gruppe, in der neben begeisterten Eltern/Großeltern auch Menschen mit einer Parkinson-Erkrankung mit viel Spaß und Freude einen gemeinsamen Tischtennisabend verbringen.
Besondere Erwähnung, stellvertretend für die vielen Funktionäre und Mitarbeiter, gilt den Jahrzehnte langen treuen und verantwortungsbewussten Ehrenmitgliedern der Abteilung Johann Offenbächer, Gerhard Tiefenbacher und Martin Reinhardt.
Text: Martin Reinhardt, Fabian Wittke