Meins!

Buddy
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Mein Tagebuch!
Ich bin richtig stolz - auf mich, auf meine Entwicklung und darauf, daß die Menschen hier an mich glauben und einen guten Riecher haben.
Mein Name ist Buddy und ich bin Ihr neuer Schriftführer des Tagebuchs.
Als ich damals hier eingezogen bin, hatte ich einen anderen Namen. Doch die Menschen hier haben mich umbenannt und mir den schönen Namen Buddy (Kumpel) gegeben. Als hätten sie es geahnt, was in mir steckt! Das nenne ich einen richtig guten Riecher - und das bei Menschen, die nicht unbedingt die feinste Nase aller Rassen hat. Verstehen Sie das nicht falsch, ich will Sie nicht beleidigen, aber Sie sind schon für ein paar andere gute Dinge bekannt, als Ihr Geruchsorgan. Wir Tiere haben da einfach eine ganz andere Grundvorstellung von "gut" wenn es um Nasenarbeit geht! Aber unsere Menschen hier haben instinktiv gehandelt und einen Volltreffer gelandet. Buddy paßt so richtig gut zu mir. Ich bin ein guter Freund, ein Kumpeltyp, mit dem man Pferde stehlen kann. Ich bin ziemlich problemlos - meistens. Ich gestehe, ich habe so meine Probleme mit anderen Hunden und diese Jogger und Radfahrer kann ich auch nicht so richtig einschätzen. Laute und große Autos - Sie nennen das LKW - finde ich auch doof. Die will ich am liebsten verscheuchen. Nein, ich bin kein Angsthase, ich habe keinen Größenwahn, ich habe nur schon sehr viel erlebt und habe mich immer wieder durchgesetzt. Ob es Flugzeuge sind, die über meinem Kopf schwirren, andere Hunde, die mir Futter streitig gemacht haben oder Menschen, die nicht immer freundlich zu mir waren - ich habe das alles gut weggesteckt. Ja, vielleicht hat es Spuren hinterlassen, vielleicht verfolge ich ab und dann eher das Prinzip "lieber verscheuche ich Dich, als daß Du mir was tun willst", aber ich kann auch vertrauen.
Ich habe hier Menschen gefunden, die ich sehr liebe und denen ich vertraue. Ich habe hier auch eine Freundin gefunden, die früher ab und dann bei mir war und mit der ich mich gut verstanden habe. Sie hat eine Familie gefunden und kommt seit dem weniger zu Besuch. Das ist schade, aber ich kann es verstehen. Vielleicht wäre ja auch Angel eine gut Freundin für mich, ich weiß es nicht, ich muß einmal in mich gehen und schnüffeln und schauen, was meine Nase mir empfiehlt.
Aber was ich eigentlich erzählen wollte. Trotz all meiner Erfahrungen habe ich nie meine Lust am Leben verloren. Ich spiele gerne, ich gehe gerne spazieren, ich kann auch gut am Fahrrad mitlaufen und ich schwimme für mein Leben gern. Ich lerne hier auch gerade mit einer total tollen Frau, wie genau an der Leine laufen funktioniert, sie ruft mich immer wieder zu sich und ich mache dann Sitz und das gefällt ihr. Ich darf in unserem Auslauf ganz toll spielen durch Tunnel laufen und über Hindernisse springen. Ich darf lernen und muß das auch behalten, denn ich werde später wieder abgefragt. Das ist toll! Ich brauche das ganz dringend für meinen Kopf habe ich festgestellt. Ich bin ein kluger Kopf, wie man so schön sagt und manchmal kommen mir ganz dumme Ideen. So wollte ich am Anfang kommen und gehen wie ich will. Das geht hier aber nicht wirklich! Also haben meine Menschen hier extra einen Zwinger für mich umgebaut und ich hatte auf einmal ein Dach über den Kopf. Ich finde das nicht mehr schlimm. Ich fühle mich hier wohl. Es gibt gutes Futter, ich darf so viele tolle Sachen machen und ich kann kuscheln, was ich auch sehr gerne tue.
So gesehen ist das hier ein gutes Leben. Aber ich hätte auch gerne eine Familie, bei denen ich mich so richtig fallen lassen kann und die mich nie wieder hergeben wollen.
Das ist das Ziel dieser Reise.
Aber genug von mir.
Was ist denn sonst noch passiert diese Woche?
Unser kleiner Charlie hat es geschafft. Er hat seine Familie gefunden und ist auch schon ausgezogen. Das ist toll, denn es war ihm hier schon recht langweilig.
Und auch aus dem Katzenhaus gab es einen Auszug. Die niedliche Mocca hat ein paar Herzen im Sturm erobert und ist ausgezogen.
Euch Beiden viel Spaß und alles Gute für die Zukunft.

Ansonsten sehen Sie ja, daß wir schon ein paar Katzenbabys bei uns und auf Pflegestellen haben und auch ausgewachsene Katzen haben wir ziemlich viele. Unsere Menschen schütteln immer wieder den Kopf, wie viel die Bewohner im Katzenhaus verschlingen können. Ich glaube, daß wir da ziemlich viele Dosen verbrauchen so an einem Tag. Da sind wir Hunde glaube ich etwas sparsamer - naja, wir sind ja auch weniger.
Und unsere beiden Hoppelfrauen Mia und Nina warten auch immer noch auf Menschen, die ihnen einen Garten zur Verfügung schenken wollen.

Was soll ich Ihnen sonst erzählen?
Ich befürchte mehr gibt es nicht zu sagen.
Aber ich bin mir sicher, daß sich das bald ändern wird und ich bin mit allen Sinnen aufmerksamer Beobachter und berichte Ihnen bald wieder.
Bleiben Sie unser Freund.
Ihr
Buddy

http://www.tierheim-hoechstaedt.de

Bürgerreporter:in:

Sabine Pollok aus Dillingen

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