Ich darf mal kurz.
Nachdem unser aller Freund Dino immer wieder darauf verwiesen hat, daß er einen Freund im Katzenhaus braucht, habe ich beschlossen, mich freiwillig zu melden.
Mein Name ist Muck.
Sie kennen mich bisher nur von Bilder, aber jetzt wird es an der Zeit, daß ich mich vorstelle.
Mein Name ist Muck. Ich bin seit September hier Bewohner im Tierheim und war zugegebenermaßen am Anfang nicht sehr glücklich mit diesem Einzug, aber mittlerweile habe ich verstanden, daß mir hier niemand etwas antun wird und, daß die Menschen hier gut auf mich aufpassen. Die Zeit, die ich in der Quarantäne sein mußte, war nicht so schön für mich. Ich bin ein Kater, der gern draußen ist und seit ich mit Hanni und Nanni in dem Außengehege wohne, fühle ich mich viel besser.
Und daher fühle ich mich auch in der Lage, Dino etwas unter die Pfoten greifen.
Womit fange ich an? Mit den Auszügen natürlich und davon gab es in der Tat ein paar.
Da haben also Strolchi und Schwarzer ein neues Zuhause zusammen gefunden und ich freue mich in der Tat sehr für die Beiden. Auch 2 unserer jungen Wilden sind auf dem Weg ins neue Glück: Tina und Merlin haben ihre jeweiligen Familien im Sturm erobert und ich bin mir sicher, daß sie nicht lange zögern werden, der Sonnenschein im Leben ihrer neuen Menschen zu werden.
Und ein ganz besonders schöner Auszug ist mein Highlight für diese Woche: Sie kannten sie nicht gut, denn sie war zuerst auf einer Pflegestelle und dann kam sie zu uns, wo sie sich lieber zurückgezogen hat, als sich in den Vordergrund zu drängen. Aber Polly konnte ihr wahres liebes Wesen nicht wirklich verstecken und deswegen war es doch nur eine Frage der Zeit, bis ein paar Menschen kommen, die genau das sehen können. Und so ist es passiert und ich sage nur "Alles Gute liebe Polly und gönn Dir ein schönes Leben".
Aber auch eine neue Nachbarin habe ich bekommen. Ich habe ja schon erzählt, daß ich mit den Schwestern Hanni und Nanni zusammen lebe und ich finde es garnicht so übel mit 2 Kätzinnen zu wohnen. Bisher hatte ich als Nachbarin die 2 traumhaften Kätzinnen Anouk und Rosalie und was passiert...ja, eine weitere ebenso bezaubernde neue Bewohnerin zieht zu eben jenen beiden: Lina.
Ganz ehrlich, da kann ein Kater doch eigentlich nur noch zufrieden sein.
Aber dennoch will ich nicht mein Leben lang hier wohnen bleiben, nicht, daß Sie mich falsch verstehen...ich strebe schon auch an, demnächst eine eigene Familie mit Garten zu haben. Übereilen muß man aber noch nichts, ich bin mir immer noch nicht so sicher, ob ich zu viele neue Eindrücke gut verarbeiten kann. Aber ich beobachte sehr viel und versuche meine Unsicherheit immer mehr abzubauen. Natürlich will ich ausziehen, müssen nur die passenden Menschen kommen, dann klappt auch das.
Leider haben wir auch in der Quarantäne ein paar Neuzugänge bekommen.
Da wäre Henry, der wirklich noch nicht weiß, daß er ein super süßer Kater ist, dem die Menschen kaum werden widerstehen können. Noch aber versucht er alles abzuschrecken, aber ich kenne unsere Menschen mittlerweile ganz gut und die lassen sich nicht abschrecken. Noch dazu von so einem niedlichen Kerlchen. Mein Tipp an Henry wäre unseren Menschen zu trauen und sich ins Leben einführen zu lassen. Die können das gut!
Und da wären dann noch Maggie, Connor, Daysie, Luno und Donald, Mogli und Kimba.
Und damit überlasse ich Sie wieder Dino, der bestimmt auch noch das ein oder andere zu erzählen hat.
Ja, das kann man wohl sagen. Aber erst mal danke an Muck und ich freue mich, daß ich jetzt ein bißchen Unterstützung habe.
Leider kann ich selbst über keine Auszüge berichten - ich hätte es nur all zu gern getan.
Aber was nicht ist, kann ja in den nächsten Tagen noch werden.
Denn das Jahr ist ja noch nicht vorbei und wenn vielleicht etwas Ruhe einkehrt ist das der Vorbote für den großen Ansturm und plötzlich haben Buddy, Fenja, Mona, Tequila, Santo, Kira und ich, Dino ein neues Zuhause, eine Familie für uns, ein Leben, welches wir verdient haben und uns danach sehnen.
Das tun wir alle, die wir hier leben. Wir leben hier gut, wir leben hier sicher, was für viele für uns eine neue Erfahrung ist. Denn auch in meinem Leben war immer eine Bedrohung greifbar, die mein Leben sinnlos beendet hätte: der Mensch, der beschließt, daß ich nicht mehr leben darf.
So schlimm dies auch klingt, so wahr ist es einfach! Der Mensch als Endstation Leben oder Tod ist für sehr viele Tiere die Realität. Der Mensch, dem manchmal keine andere Wahl hat, weil es ihm ein dummes Gesetz vorschreibt, nach einer bestimmten Zeit ein Leben zu beenden oder der Mensch, der nicht daran denkt, daß wir atmen und leben, daß wir spüren, wenn wir sterben müssen. Und warum wird dieses Urteil gesprochen? Weil es so viele gibt, weil der Mensch keine andere Alternative findet und weil der Mensch dazu neigt, das was ihm nicht gefällt aus seinem Leben zu entfernen.
Ich bin ein Glückspliz, wie alle anderen Bewohner hier auch, denn wir leben hier im Tierheim in Höchstädt. Wir haben Menschen, die uns lieben. Wir haben Menschen, die nicht auf die Uhr schauen, wenn sie sich um uns kümmern. Wir haben Menschen, die uns nicht als seelenlose Ware betrachten.
Wir haben gute Menschen!
Das ist ein großes Geschenk für uns alle und wir wissen es.
Es ist an der Zeit, daß wir uns hier einmal bei unseren Menschen bedanken und Ihnen sagen, daß wir wissen, daß sie uns das Leben gerettet haben - nicht sprichwörtlich bei dem ein oder anderen, sondern Wort für Wort so gemeint.
Danke unsere Menschen!
Und Ihnen liebe Leserinnen und Leser wünschen wir alle ein Frohes Weihnachten und ein paar schöne Feiertage und wie Sie wissen, wenn Sie Zeit haben, dann besuchen Sie uns. Wir freuen uns immer, noch mehr gute Menschen kennen zu lernen.
Ihr
Dino
P.S. Am 23.12.2012 ab 14 Uhr findet bei uns eine kleine Weihnachtsfeier statt mit einem schönen Spaziergang. Fühlen Sie sich eingeladen!
viel Glück!Und hoffen wir, dass sie ein schönes Zu Hause finden!