Drei in der Warteschleife.

Ja und ich würde so gerne und ich weiß aber mittlerweile, daß es nicht ratsam ist zu früh etwas zu verraten. Aber ich kann schon mal soviel sagen, daß es für eine allein zurückgebliebene Schwester und ein Mutter - Sohn Gespann bald große Veränderungen geben wird.
Und damit begrüße ich Sie zum neuen Eintrag in meinem Tagebuch - nun ja, ganz alleine meines ist es ja nicht, aber ich denke Sie verstehen was ich meine.
Viel kann ich Ihnen erzählen.
Auch von Auszügen kann ich berichten - das mache ich am allerliebsten.

Aber vorne weg möchte ich Ihnen zwei besonders wichtige Fälle vorstellen. Neelix kennen Sie ja bereits und wenn ich sie noch dazu rechne, dann sind es 3 Fälle, die ich Ihnen besonders an Herz legen will.

Da wäre im Katzenhaus die hübsche Pia. Pia hat mit ihrem 1/2 Jahr einen ziemlich harten Start ins Leben gehabt. Peterle hat mir erzählt, daß sie nach einem Autounfall ins Tierheim gekommen ist und auch schon 2x operiert werden mußte. Leider mußte der süßen Maus auch ein Bein amputiert werden.Schrecklich, aber es war ihre Lebensrettung!
Peterle meinte, daß sie eine sehr aktive junge Dame sei und er ist sich sicher, daß sie sich schnell an die neue Lebenslage gewöhnen wird. Ein gescheites Mädchen soll sie sein die Pia. Nun ist es natürlich verständlich, daß für sie ein besonders guter Platz gefunden werden muß. Bei alles Aktivität, die sie ausstrahlt, muß man dennoch etwas intensiver auf sie eingehen. Aber auch das sehe ich nicht als Problem an, denn wenn Peterle mal eine Frau so toll findet, dann wird sie auch schnell ein Menschenherz erobern.
Das wird auch bei Mocca passieren - wobei bei ihr sind die Umstände noch etwas anders. Sie erinnern sich bestimmt an letztes Jahr, als unsere Menschen aus einem Haus 23 Tiere geholt haben und diese zusammen mit ein paar anderen Tierheimen und Pflegestellen untergebracht haben. Unser Puma stammt auch aus diesem Haus.
Eine seiner Mitbewohnerinnen dort war Daisy. Sie lebt auf einer Pflegestelle und hat alle mit der Geburt von 4 Welpen überrascht. Wenn man die Kleinen sieht, dann kann man nur von einer großen Freude sprechen.
Doch dann kam jetzt leider eine böse Überraschung. Mocca eines der Mädchen ist krank. Sie hat einen Lähmung der Speiseröhre. Das klingt ganz furchtbar. Es ist ein genetischer Defekt und kann auch nicht geheilt werden. Das klingt noch viel schlimmer!
Aber ich habe von unseren Menschen erfahren, daß sie dennoch eine gute Chance hat, ein fast normales Leben zu führen. Aber ihre neue Familie muß eines beachten: Mocca muß immer mit geradem Hals fressen. Das heißt, Hals strecken und am besten von Hand füttern, damit sie auch nicht zu schnell frißt und die Nahrung da ankommt, wo sie hin soll. Ich kann mir vorstellen, daß es ganz besondere Menschen braucht, um diese Aufgabe zu übernehmen, aber ich weiß, daß sich diese Menschen auch finden werden.
Moccas Geschwistern geht es gut und die Rasselb Mocca ist an sich ein ganz normales Welpen-Mädchen: sie schläft, sie spielt mit ihren Geschwistern und zupft ihrer Mama an den Ohren. Da hat sie doch auch eine gute eigene Familie verdient.

Und damit kommen wir mal zu unseren Auszügen: Milan und Kimba sind aus dem Katzenhaus ausgezogen und fangen ein schönes neues Leben an.
Damit bleiben Donca und Dario, Peaches und Gremlin sowie 2 kleine Katzenbabys als Bewohner im Katzenzimmer übrig. In der Quarantäne sitzen zwar schon wieder ein paar Neuzugänge, aber da konnten mit weder Peterle noch Jonas was dazu sagen.
Dabei fällt mir ein...ich finde es schon erstaunlich, daß ich immer noch 2 Mitschreiberlinge habe. Die beiden sind doch wirklich ein klasse Team!
Nun ja, ich bin ja auch noch da....
Unsere Neuen leben sich auch gut ein. Nando freut sich deutlich erkennbar seine alte Freundin Shiva bei sich zu haben und Charles findet das Zusammenleben mit Snoopy und Shy ganz klasse.
Und auch Ringo wird immer wacher...ich erkenne da einen ganz tollen Hund in ihm, der noch etwas Zeit braucht bis er gänzlich im Leben steht.

Ich bin mir sicher, daß ich Ihnen nächste Woche wieder ein paar richtige gute Nachrichten bringen kann und ich hoffe, daß sich dann auch für unsere Notfälle einiges getan hat.

Ach ja und ehe ich sie wieder vergesse...unsere Hasengang ist wieder kleiner geworden, aber zwei Hoppelmänner oder besser gesagt ein Hoppelmann und eine Hoppelfrau warten immer noch auf einen Menschen, der sich endlich mit nach Hause nehmen will.

Damit wünsche ich Ihnen noch eine schöne Woche.
Ihr
Marco

http://tierheim-hoechstaedt.de