Radltour nach Kelheim, Schloss Prunn, und die längste Holzbrücke Europas - Teil 4
Zielstrebig kamen wir mit Ausdauer und Unterdrückung sämtlicher, schmerzenden Körperteile unserem Ziel „Kelheim“ näher.
Ca. 10 km vor Kelheim erreichten wir den Campingplatz Kastlhof/Pillhausen. Da hier ein Matratzenlager mit 6 Bundeswehr-Stockbetten genau so viel kostete wie ein Zeltplatz, entschieden wir uns für die Nobelvariante – schlafen auf einer durchgelegenen Matratze – war das herrlich!
Abends besuchten wir noch die Burg Prunn. Um diese Burg aufzusuchen, benötigt man Kraft und Kondition, obwohl der Weg nur 2,5 km lang ist, dafür aber um so steiler. Unser kleiner Abstecher hat sich durch die traumhafte Aussicht jedoch gelohnt.
Bei Essing besichtigten wir die längste Holzbrücke Europas. Handwerkliches Geschick war gefragt, um diese 193 Meter lange, elegant geschwungene Holzbrücke zu erschaffen.
Der nächste Ausflug ging ins Schulerloch. Diese ist die berühmteste Höhle des Altmühltals. Der Name stammt von den Freimaurern, die in der Tropfsteinhöhe eine Schule für Druiden vermuteten.
Kelheim begrüßte uns schon aus der Ferne mit der Befreiungshalle. Um die Sache, ohne unnötige Diskussionen im Vorfeld abzuklären, gab ich meine Meinung kund: „Nein, die will ich nicht besichtigen! Ich radle doch nicht den ganzen Tag, besteige als Ausgleich irgendwelche Berge um Burgen und Höhlen zu besichtigen – nein! – das wird heute ein Relaxtag!“
Kelheim machte nun aber gar keinen so beeindruckenden Eindruck auf uns. Da gefällt uns Rothenburg, Friedberg oder Dillingen besser. Was tun mit dem angebrochenen Tag, guter Rat war teuer.
Etwas verhalten fragte Helge: „Sollen wir nicht doch?“ Ja, okay – wir besichtigten die Befreiungshalle! Von dem Bauwerk, das an die Napoleonischen Befreiungskriege erinnert, hatten wir eine fantastische Aussicht auf die Donaustadt.
Um Kelheim abzuschließen, werde ich demnächst „in diesem Theater“ einen Bericht vom Donaudurchbruch beim Kloster Weltenburg (Radltour 2007) schreiben.
Ach Du Ärmste. Doch anscheinend seid Ihr gesund wieder zuhause gestrandet. Ich freue mich schon auf Deine Reportage zu diesem Ausflug