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Manchmal ist das Leben

einfach zu schnell.

Ich darf Sie liebe Tierfreunde heute leider nicht wie so oft mit einer freudigen Nachricht willkommen heißen.
Mit Sicherheit erinnern Sie sich an Paris, die kleine Kätzin, die im Mai diesen Jahres vollkommen verwahrlost und nichts als eine Handvoll Elend ins Tierheim gebracht wurde. Viel brachte sie nicht auf die Waage. Eine Handvoll Leben, um das sich unsere Menschen hier liebevoll gekümmert haben.
Paris wurde gepflegt, gehegt und erholte sich gut. Doch leider wurde bei ihr Asthma festgestellt, was nicht hinderlich ist selbst bei einem Wirbelwind wie Paris, aber dennoch erschwert es eine Familie zu finden.
Doch wir Bewohner hier vertrauen auf unsere Menschen, sie finden immer den EINEN Platz für uns.
So zog auch Paris im September zu ihrer neuen Familie, bestehend aus einer Katze, zwei freundlichen Hunden und einem liebevollen Menschen. Paris lebte sich schnell ein und ein Traum schien in Erfüllung zu gehen. Doch leider war das Glück nur von kurzer Dauer.
Traurig aber wahr, am 14.Oktober verstarb unsere kleine Paris. Drei Wochen Traum durfte sie erleben.

Manchmal ist das Leben einfach zu schnell.
Aber es geht immer weiter, auch wenn es manchmal kurzfristig den Atem anhält.

Ich habe mir sagen lassen aus einer zuverlässigen Quelle, dass im Katzenzimmer viel Spiel angesagt ist. Moira, Cindy, Alexa, Baghira, Campino, Deleila, Lena, Jack, Bill, Kim, Tosca, Joshi, Soi, Yeesha und noch ein paar kleine Racker sorgen für viel Bewegung dort.

Und bald darf ich Ihnen wieder von ein paar sehr schönen Dingen des Lebens erzählen...Sie wissen schon, das was wir alle nie zu früh aussprechen wollen, soll für ein paar Bewohner Wirklichkeit werden.
Aber ehe ich kein „lebt wohl“ Bellen gehört habe, werde ich mich hüten Details zu verraten.
Ich kann aber schon einmal so viel verraten: wir Rüden werden wohl bald wieder in der Überzahl sein.
Dennoch wird es uns an weiblicher Note nicht mangeln. So sind unter anderem Tessa, unsere hübsche Zwerg-Spitzdame und Alisha, die den Weg zu uns wieder gefunden hat, durchaus Hingucker, die uns Jungs immer beschäftigen.
Anton, Sascha, Wotan, meine Wenigkeit Captain und unser Neuzugang Benny vertreten dabei die geballten Männlichkeit im Hundshaus.

Und damit bin ich auch schon an dem Punkt, wo ich Ihnen Benny näher vorstellen kann.
Benny wurde im Jahr 2000 geboren und ist damit 8 Jahre alt. Bis vor Kurzem hat er bei einer Familie gewohnt, die sich aber leider getrennt hat. Als Folge davon hat kein Mensch mehr Zeit für Benny. So kam er zu uns ins Tierheim. Er ist ein netter Zeitgenosse und er mag Menschen gern, auch wenn er zu Beginn etwas zurückhaltend sein kann. Aber wenn er vertraut, dann kuschelt er für sein Leben gern. Ihm fehlt eine Familie, ein zu Hause und abends erzählt er uns Geschichten über das Leben.
Ich habe gelernt zuzuhören und auch meine Mitbewohner spitzen die Ohren, wenn Benny uns seine Gute Nacht Geschichten erzählt und uns schöne Träume von einer Familie schenkt.
Ihr
Captain

http://www.tierheim-hoechstaedt.de

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4 Kommentare

Oh ja, wenn ich könnte, wie ich wollte!!
Die meisten unserer Katzen kamen auch aus Tierheimen. Und wenn man eine auswählt, muss man dafür viele zurücklassen. Doch schön, dass es solche Einrichtungen gibt.

Deine Hunde- bzw. Tiergeschichten sind einfach klasse! Ich lese sie jedes Mal gerne.
Als ich jetzt die letzen Wochen im Himalaya war, habe ich sehr viele schöne Bilder von Strassenhunden gemacht und möchte eine Geschichte über "Hundeleben im Himalya" schreiben, über den Überlebenskampf, die Probleme usw. Kannst Du mir einen Tipp geben, wo ich die veröffentlichen kann? In Kleinversion kann ich sie schon auch in myheimat stellen, aber der Rahmen wäre für die ganze Sache zu klein.
Gruß von Karola Kostial

.. drei Wochen Traum durfte sie erleben. Mit einem ähnlichen Satz haben wir uns getröstet, nachdem wir von Gypsy Abschied nehmen mußten. Fast verhungert, mit vielen Kampfwunden und starkem Sonnenbrand auf beiden (dadurch) haarlosen Ohren, fand er bei uns für ein halbes Jahr ein zu Hause. Wir vermissen ihn.

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