Der Abend kommt...

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... der Nebel auch. Nach kurzer Zeit einer Ahnung von Sonnenlicht wabert von der Donau her über die Felder schon wieder der Nebel in den Ort herein.

Ein geflügeltes Wort aus fernen Tagen: "Nix, nox, nebula sunt gaudia in Dillinga". Manchmal hört man auch den Plural, nach dem Motto: "Dillingae, Dillingae, nix, nox, nebulae". Was will uns der Lateiner damit sagen?

Dass er von Dillingen nur Schnee, Nacht und Nebel zu rühmen weiß? Man lese das letzte Wort: "Nebulae". Also nicht nur den Nebel meint man damit, sondern "die" Nebel. Mehrzahl. Womit des Dichters Wort wieder mal recht hat. Wo ein Nebel, da viele. Und wenn sich der Nebel an verschwindend wenigen Tagen so gegen halb 1 zum Mittagessen hin hebt, macht er Platz frei für eine dicke Wolkenbank. Nicht immer, Gott und Allah sei Dank!

Das macht bescheiden. Das macht depressiv. Und doch wieder hoffnungsfroh. Das lässt einen ausufernde Freude erleben, wenn die Sonne (endlich wieder) scheint. Vielleicht sind Dillinger glücklicher als andere Menschen. Weil "Glück" nach der neuesten Glücksforschung immer nur im Gegensatz zu dem zu sehen ist, was Glück nicht ist. Also in diesem Fall strahlender Sonnenschein und dicker Nebel.

Und: Glück ist - den Glücksforschern zufolge - nicht auf lange Dauer ausgelegt. Damit passt Glück ausgezeichnet zum Wetter in Dillingen.

Felix Dillingen - glückliches Dillingen!

Bürgerreporter:in:

Vuolfkanc Brugger aus Dillingen

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