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Wahlaufruf zur Europawahl 2024
Europäische St.-Ulrichs-Stiftung ruft die Bevölkerung zur Teilnahme an den Europawahlen auf!

  • Foto: nmann77/stock.adobe.com
  • hochgeladen von Sandra Kost

Die von Landkreis und Stadt Dillingen im Jahr 1993 gegründete Europäische St.-Ulrichs-Stiftung bekennt sich auch vor dem Hintergrund ihres Stiftungszwecks klar und unmissverständlich zu einem starken und geeinten Europa. Deshalb richtet sich der Vorsitzende der Stiftung, Landrat Markus Müller, mit einem Wahlaufruf an die Bevölkerung.

Müller bemüht in diesem Zusammenhang die Geschichte und sagt wenige Tage nach den Feierlichkeiten zu 75 Jahre Grundgesetz: „Europa steht für eine Einheit in Vielfalt, die uns Deutschen nunmehr bald 80 Jahre Frieden, Freiheit und Wohlstand gesichert hat.“ Deshalb lohne es sich, sich weiterhin gemeinsam für ein starkes und geeintes Europa des Miteinanders einzusetzen.

Mit Blick auf die aktuelle geopolitische Lage mit den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten betont Müller, dass es sich mehr denn je lohne, für ein geeintes und starkes Europa, in dem die unterschiedlichen Völker und Kulturen friedlich vereint miteinander leben, einzutreten. Diesen Appell richtet er vor allem auch an die jüngere Generation, um deren Zukunft es mitunter geht. Demokratie sei kein Selbstläufer, sondern lebe von der Beteiligung und dem Eintreten für deren Werte. Dieses Vermächtnis muss gerade in schwierigen und herausfordernden Zeiten immer wieder betont werden.

Darüber hinaus profitiere gerade die Wirtschaft in Deutschland und Bayern in hohen Maße vom Export, d.h. von der Möglichkeit Produkte und Know-how mit anderen Ländern zu handeln. Hier sichert Europa durch seinen Binnenmarkt auch in unserer Region unzählige Arbeitsplätze und damit Wohlstand für viele Familien. Dies darf nicht vergessen werden.

Die Europäische St.-Ulrichs-Stiftung, deren Zweck die Förderung der Einheit Europas in christlich-abendländischer Tradition und im Geiste des heiligen Ulrich ist, hat zur Verwirklichung ihrer Ziele seit ihrer Gründung vor allem auch große Europäer wie den Kanzler der Einheit, Dr. Helmut Kohl, und den früheren Präsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. Wolfgang Schäuble, mit dem Europäischen St.-Ulrichs-Preis ausgezeichnet.

Schäuble, der oft auch als Architekt der Wiedervereinigung Deutschlands bezeichnet wurde, brachte die Bedeutung Europas für Deutschland einmal kurz und prägnant auf den Punkt, indem er sagte: „Ohne unsere Einbettung in die Europäische Union wäre die friedliche Wiedervereinigung Deutschlands unendlich schwieriger geworden – wenn nicht unmöglich. Nach wie vor gilt, dass die Zukunft und der Erfolg eines wiedervereinten Deutschlands untrennbar mit seiner Integration in europäische Institutionen und deren zielgerichtete Fortentwicklung verbunden sind“.

Der Vorsitzende der Stiftung, Landrat Markus Müller, unterstützt zudem den ökumenischen Aufruf zur Europawahl, den der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, die amtierende Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs sowie der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Erzpriester Radu Constantin Mirion, zur Wahl des Europäischen Parlaments 2024 gestartet haben.

In dem Aufruf heben sie übereinstimmend hervor: „Die EU basiert auf Werten und Prinzipien, die im Christentum vor- und mitgeprägt wurden. Als christliche Kirchen fordern und engagieren wir uns für eine EU, die sich zur unveräußerlichen, gleichen Würde aller Menschen bekennt. Dem Schutz dieser Würde dient der Einsatz für Freiheit, Demokratie, Gleichberechtigung, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte.“

Text: Hurler - Landratsamt Dillingen
Geschäftsführer der Europäischen St.-Ulrichs-Stiftung

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