Dr. Mehring bei Fisel zum Thema Wasserstoff
Dr. Mehring bei Fisel: Fahren Müllautos in Dillingen bald mit Wasserstoff?
Konkrete Projekte definiert: Landtagsabgeordneter und Geschäftsführung setzen auf Zukunftstechnologie
„Die Klimawende gelingt auf Dauer nicht durch Verzicht und Verbote, sondern nur über Innovation und technischen Fortschritt“, davon ist FW-Landtagsabgeordneter Dr. Fabian Mehring überzeugt. Deshalb, so Mehring, stelle die Landesregierung über die High-Tech-Agenda mehr als 2,5 Milliarden Euro an Fördermitteln für die Erforschung und Etablierung von Zukunftstechnologien zur Verfügung. „Das ist einmalig in ganz Europa. Auch wenn es hinter Corona und dem Ukrainekrieg ein wenig untergegangen ist: Darin besteht das eigentliche Masterprojekt, das unsere Bayernkoalition aus FW und CSU für diese Legislaturperiode aufgesetzt hat“, ruft Mehring in Erinnerung.
Die Schlüsselrolle beim Umbau der Energieversorgung Bayerns wird dabei Wasserstoff einnehmen, ist sich Mehring sicher. Deshalb klappert der Landespolitiker seit geraumer Zeit die einschlägigen Unternehmen der Region ab, um für seine Vision einer wasserstoffbasierten Energiezukunft zu werben und mit den jeweiligen Geschäftsführern konkrete Projekte zu definieren. „Im nächsten Haushalt des Freistaates werden nochmals 500 Millionen Euro für erneuerbare Heimatenergie stehen. Damit soll die Infrastruktur zur Erzeugung und Verteilung von grünem Wasserstoff mitfinanziert werden. Nun braucht es konkrete Projekte aus unserer Heimat, um möglichst viel von diesen Geldern in unserer Region zu holen, sodass unsere heimische Wirtschaft die Chance hat, sich Spitzenplätze auf den grünen Märkten der Zukunft zu sichern“, erklärt Mehring sein Ziel.
Geht es nach Mehring und den Geschäftsführern Reinhold und Matthias Fisel des gleichnamigen Recyclingunternehmens aus Dillingen, könnte das Familienunternehmen aus der Kreislaufwirtschaft dabei ein weiterer Leuchtturm aus der Region werden. Wie Geschäftsführer Reinhold Fisel erklärt, leistet sein Unternehmen bereits heute einen bemerkenswerten Beitrag zum Umweltschutz: „80 Prozent des Stroms, den wir verbrauchen, erzeugen wir mit unserer eigenen PV-Anlagen selbst. Zeitgleich schließen wir den Wertstoffkreislauf, indem wir Bauschutt zu neuen Baustoffen aufarbeiten. Dabei fahren unsere 80 LKWs ausschließlich mit modernsten Euro-6-Antrieben und damit so emissionsarm, wie das derzeit möglich ist.“
Für FW-Politiker Mehring ist Fisel zudem ein gutes Beispiel dafür, dass Klimaschutz nur durch Innovation und nicht durch Verzicht gelingen kann: „Die Müllabfuhr kann eben nicht einfach Zuhause bleiben, um das Klima zu schonen, wie mancher Ideologe meint – sonst versinken wir im Müll. Stattdessen müssen wir Technologien entwickeln, die emissionsfreie Mobilität ermöglichen. Im Bereich der Nutzfahrzeuge geht das insbesondere mit Wasserstoff“, so Mehring.
Gemeinsam mit den Familienunternehmern will Mehring deshalb mithelfen, einen Teil der Fahrzeugflotte aus wasserstoffbasierte Antriebe umzustellen. „Dazu sind wir bereits in gute Gesprächen mit entsprechenden Anbietern und dem Wirtschaftsministerium, das als Fördergeber für die Wirtschaftlichkeit sorgen kann“, so Mehring. Wie der Landtagsabgeordnete weiter berichtet, denke man zudem über die Errichtung einer Wasserstofftankstelle im Dillinger Umland nach. „Dazu stehen noch Gespräche mit kommunalpolitischen Entscheidern sowie potentiellen Investoren und Betreibern aus. Wir werden dazu noch im ersten Quartal des neuen Jahres einen konkreten Vorschlag machen“, sagte Mehring nach dem Gespräch mit Reinhold und Matthias Fisel sowie deren Vertriebsleiter Ulrich Reiner.
Bei Familie Fisel lief Mehring mit seinem Vorstoß die sprichwörtlich offenen Türen ein: „Stillstand ist für ein mittelständisches Familienunternehmen wie uns keine Option. Wasserstoff-Technologie made in Bayern ist eine gewaltige Chance für unsere Region, die wir gemeinsam in Angriff nehmen werden“, bedankte sich Matthias Fisel bei Mehring für dessen Initiative.
Bürgerreporter:in:Team Fabi aus Meitingen |
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