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Handwerk, Land- und Forstwirtschaft
Angrillen mit den Heimatmachern

  • Beim Angrillen mit den Heimatmachern im Bild (vorne von links): Kreishandwerksmeister Werner Luther, Landrat Markus Müller, Kreisbäuerin Annett Jung und Christian Geiger.
  • Foto: Landratsamt Dillingen
  • hochgeladen von Sandra Kost

Landrat Markus Müller setzt auf Partnerschaft und Zusammenarbeit mit dem Handwerk und der Land- und Forstwirtschaft.

Handwerk und Landwirtschaft sind unsere Zukunfts- und Heimatmacher. Das war die zentrale Botschaft von Landrat Markus Müller beim Angrillen in der Landmetzgerei Geiger in Bliensbach. Er hatte Vertreterinnen und Vertreter des Handwerks und der Land- und Forstwirtschaft aus der Region eingeladen, um bedeutende regionale Zukunftsansätze zu diskutieren. Um den Landkreis als dynamische Region weiter voranzubringen, müssen Unternehmen florieren, investieren und attraktiv für Beschäftigte sein.

Speziell die Familienbetriebe des Handwerks und aus der Land- und Forstwirtschaft, sind die Macher für eine prosperierende Entwicklung im Landkreis. Dieser unterstütze die Unternehmen in vielen Bereichen nach Kräften. „Ob mit dem Entdeckerbus, der „Fit-for-Job Berufsinformationsmesse“, der Informationskampagne „Energiewende für Jedermann“, Projekten der ländlichen Entwicklung oder dem Regionalmanagement um nur einzelne Beispiele zu nennen. Weitere Formate wie ein Netzwerk zur Existenzgründung und andere Initiativen werden unkompliziert gemeinsam besprochen und geplant. „Diese Zusammenarbeit macht Freude“, so der Landrat.

Handwerk macht die Zukunft

Die Klimawende, als zentrale Aufgabe für die Zukunft, ist ohne moderne Handwerksbetriebe nicht zu erreichen. Denn zum Umbau in der Energiewirtschaft, zu einer deutlichen Einsparung von CO² sowie zur Transformation in vielen Wirtschaftsbereichen, sind die Experten aus dem Handwerk unverzichtbar. Der Landkreis setzt daher auf den Dialog mit diesen Betrieben und unterstützt mit öffentlichen Aufträgen, um die Wertschöpfung in der Region zu halten. Mit Blick auf den kürzlich verabschiedeten Haushalt des Landkreises betonte Landrat Müller: „Wir haben eine gute Ausgewogenheit zwischen priorisierten Projekten und Konsolidierung, damit wir im Dillinger Land keinesfalls stehen bleiben,“ sagte Müller und versicherte, zeitnah weitere Planungen in Angriff zu nehmen, um sie zu gegebener Zeit dann auch umsetzen zu können. Deutlich nahm er auch zur überbordenden Bürokratie Stellung: „Hier muss politisch vom Gesetzgeber etwas passieren – Betriebe und Verwaltungen kommen mit immer neuen Aufgaben personell an ihre Grenzen. Zudem blockiert das alle in ihren Aufgaben.“

Landwirtschaft sichert regionale Kreisläufe

Eine lebens- und liebenswerte Heimat, in der sich die Bevölkerung wohl fühlt, wird in hohem Maß durch engagierte Unternehmen aus der Land- und Forstwirtschaft, egal ob konventionell ökologisch wirtschaftend, gestaltet. Diese Betriebe erzeugen in der Region Produkte für die Region und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung. Die regionalen Kreisläufe sind ein wichtiges Standbein für aktiven Klimaschutz. Auch innerhalb der Landschaftspflege und der Energiewende übernehmen die landwirtschaftlichen Betriebe wichtige Aufgaben. Müller lobte die gut funktionierende Zusammenarbeit innerhalb der Region von Handwerk und Landwirtschaft. Resümierend sagte Müller: „Der Mittelstand ist eine tragende Säule für das Gemeinwohl in unserem Landkreis“.

Die prägende Funktion von Handwerk und Landwirtschaft für die Region betonten auch Kreishandwerksmeister Werner Luther und Kreisbäuerin Annett Jung unisono. Luther brachte aber auch kritische Gedanken ein: „Sowohl dem Handwerk wie auch der Landwirtschaft wurden lebenswichtige Subventionen gekappt, die sowohl in den Auftragslagen und den Renditen voll durchschlagen. Allein am Bau verzeichnen wir aktuell Rückgänge um 30 Prozent, weil viele Kunden durch diese Hü-und-Hott-Politik extrem verunsichert sind. Die öffentliche Hand in der Region ist daher für die Gewerke am Bau ein wichtiger und verlässlicher Auftraggeber“. Luther geißelte auch die überbordende Bürokratie: „Der Aufwand für die Betriebe ist enorm, doch Gehör finden wir mit unseren Forderungen nicht“.

Auch Kreisbäuerin Annett Jung bekannte sich zur Partnerschaft mit dem Landkreis und der Region. „Wenn wir das, was wir produzieren, direkt vor der Haustüre anbieten und vermarkten, dann bleibt die Wertschöpfung in der Region und es profitieren alle,“ sagte Jung.

Text: Peter Hurler / Landratsamt Dillingen

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