„Geburtstag“ der Kirche gefeiert

Die Taube des Heiligen Geistes in St. Martin Lauingen
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Am Pfingstsonntag feierte die Pfarrgemeinde St. Martin in Lauingen mit einem Festgottesdienst den „Geburtstag“ der Kirche. Die Feier wurde vom Kirchenchor unter der Leitung von Michael Finck mit festlichen, lateinischen Messgesängen umrahmt.
Pfarrer Hermann Müller stellte die biblischen Überlieferungen des Pfingstfestes in den Mittelpunkt der Feier und seiner Ausführungen. Er zitierte das im Evangelium vorgetragene „johannitische“ Pfingsten, wo Jesus in die Mitte seiner Jünger tritt, die sich verbarrikadiert hatten. Er erinnerte an zahlreiche Phasen in der Urkirche und der weiteren Kirchengeschichte, in der die Christenheit sich „einigelte“. Genau dem wirkt Jesus hier entgegen, wenn er seine Jünger und damit die ganze Christenheit mit dem Heiligen Geist ausstattet. Er sendet sie und uns aus, um den Menschen die Vergebung zu bringen.
Die Vergebung sei im Laufe der Kirchengeschichte auch von hohen Würdenträgern nicht immer gewährt worden, und somit also eher als Machtinstrument missbraucht worden. Dies sei jedoch nicht der Auftrag Jesu, der seine Jünger vorbehaltlos aussendet. Pfarrer Müller ermunterte auch die heutigen Christen und die Institution Kirche, sich dieses bewusst zu machen:
ein bloßes Einigeln in bekannte, überlieferte Rückzugspositionen entspreche nicht dem Auftrag Christi. Die Kirche und ihre Mitglieder müsse sich den sich ändernden Gegebenheiten stellen, da nicht per se alle Veränderung schlecht sei.

Die Taube des Heiligen Geistes in St. Martin Lauingen
Pfarrer Hermann Müller
Bürgerreporter:in:

Martin & Sylvia Knecht aus Lauingen (Donau)

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