Wenn wir erklimmen........Bergwanderung bei Reutte

Bei idealem Wanderwetter machten wir uns am vergangenen Samstag auf, um bei Reutte eine Bergwanderung in Angriff zu nehmen.

Unser Startpunkt war die Reuttener Bergbahn, mit ihr hätten wir ungefähr die Hälfte des Weges sparen können, die wir allerdings nicht eines Blickes würdigten (unter uns gesagt, ich schon;-) )

Frohgemut und noch voller Kraft betraten wir den Wanderweg und waren innerhalb einer halben Stunde recht schweißgebadet. Der schöne, schattige Waldweg war doch steiler als vermutet.
Unsere Anstrengungen wurden jedoch durch herrliche Ausblicke ins Gebirge und farbenfrohe Blumen ausreichend entschädigt. Hätten wir nicht gar so viel fotografiert, hätten wir die 1.000 Höhenmeter, die zu überwinden waren, nicht in drei sondern locker in zwei Stunden geschafft!

Auf der Schneetalalm wurden wir mit einem selbstgebrannten Marillenschnaps begrüßt. Wir gönnten uns eine Stunde Rast und waren dann gestärkt, um den Hahnenkamm (1938m) zu besteigen. Für diese Aussicht fehlen mir die Worte, die Bilder sprechen eine bessere Sprache.

Nach dem Abstieg stellte Helge fest, dass er noch viel zu viel Kräfte in sich spürte und eroberte noch einsam und verlassen die Schneidspitze (2038m). Davon wird er noch selber berichten.
Mir schmerzten jedoch mittlerweile meine alten Knochen und trottete langsam zu unserer Hütte zurück, hier gab es kaltes Bier, hier wollte ich sein!

Unsere Wirtsleute waren alles „Mädels“, die ihr Herz auf dem rechten Fleck haben. Die schufften wie 10 Pferde und haben dabei ihren Witz nicht verloren.

Abends gab es dann für 20-Matratzenlager-Schläfer ein doch recht mutiges Gericht: Selbstgemachte Rinds/Schweinewürste mit Speckknödel und Sauerkraut...........

Am nächsten Tag, nach einem herzhaften Frühstück, gingen wir noch aufs Hochjoch, wanderten auf dem Alpenrosenweg zur Gehrenalpe und traten von hier aus den recht kilometerfressenden Rückweg an. Nach 4 Stunden kamen wir mit qualmenden Socken zu unserem Auto.

So, nun überschütte ich euch mit Bilder, bei der Durchsicht hat mich wieder das „Bergfieber“ gepackt