Unterhaltsamer Spielnachmittag in Peterswörth

Die Tische im Peterswörther Bürgersaal waren gedeckt, doch diesmal mit Brettspielen unterschiedlichster Art. Vom Würfel- über Wissens- bis zu Geschicklichkeitsspielen alles hatte Hartmut Witt passionierter Brettspieler und Spielerfinder vom Ulmer Spieleladen „Morgenland“, der durch den Peterswörther Spielnachmittag führte, aufgebaut. Als der Vorsitzende des Peterswörther Sprachrohr e.V. Walter Kaminski die Besucher und Hartmut Witt im Bürgersaal offiziell begrüßte, waren die „Spieltische“ schon besetzt und von Interessierten umlagert, es wurde einfach gespielt. Hartmut Witt schaffte es trotzdem, die für Viele doch neuen Spiele zu erklären. Wenn dann laut „Ubongo“ ertönte, hatte beim gleichnamigen Spiel jemand seine farbigen Teile als schnellster so zusammengesetzt wie die Vorgabe es forderte. Schnelligkeit, räumliches Denken war dabei gefragt. In die Alpen entführte „Cant Stopp“ ein Würfelspiel bei dem es galt von 11 Bergen 3 als Erster zu erklimmen. Sah auf den ersten Blick einfach aus, doch für die Bergsteiger gab es, wie in der Natur, Hindernisse zu überwinden. Die Spieler hatten sichtlich viel Freude daran. Geschicklichkeit erforderte das umgekehrte Mikado das „Klickado“. Hier mussten die Stäbchen, teils mit Magneten versehen, zu einem hängenden Mikado zusammengefügt werden. Balance der Stäbchen halten können und ruhige Hände waren gefragt. Mancher sah sich schon am Ziel und musste dann doch wieder von vorne anfangen. Bei „Genial einfach“ einem tollen Taktik- und Strategiespiel sah man die Köpfe förmlich rauchen. Wenn „Nehmen“ zu hören war, waren die „Kreuzworträtsel Suchenden“ in ihrem Element. Es galt zunächst für jeden Mitspieler aus 21 Buchstaben ein Kreuzworträtsel zu bilden und dann jeweils mit den noch nicht aufgedeckten Buchstaben zu vervollständigen. Die Kunst bestand darin immer wieder mit den neuen Buchstaben die Wörter zu verändern oder neue zu finden. Ein Spiel, das auch für Schüler sehr gut geeignet ist, und daher schon von Lehrern eingesetzt wurde, wie Hartmut Witt berichtete. „Blokus“ ein Spiel das Jugendliche wie Erwachsene gleichermaßen herausforderte durch Anlegen von verschieden großen einzeln oder aneinander gereihten quadratischen Teilen möglichst viele seiner Farbe auf dem Feld zu platzieren, brachte wieder eine Abwechslung an den Tischen. Beim Magnetfußball mit zwei Spielern auf der Platte zeigten die Enkel den Opas, dass sie sehr schnell dieses selbsterklärende Spiel erfassten. Die Größe einer Teekiste war die Größenvorgabe für „Carrom“ einer Brettspielausgabe von Lochbillard aus Indien, bei dem ebenso Fingerfertigkeit und Taktik, wie beim „holländischen Käsescheiben“ in Löcher schieben, notwendig war. Es machte den Besuchern riesige Freude einfach möglichst viele der von Hartmut Witt noch mitgebrachten Spiele zu erproben. So versuchten zwei Mädels sich beim Spiel „Ala carte“ in der hohen Kochkunst und kreierten tolle Gerichte, man merkte ja nicht, wenn sie versalzen waren und daher keinen Punkt (Stern) erhielten. Und selbst die jüngste Besucherin mit 3 Jahren Pia Lerch entdeckte bereits ihre Spielfreude, besonders beeindruckt von bunten Spielsteinen. Bei Kaffe, Tee oder Kaba und Krapfen kamen die Besucher dabei nicht nur über die Spiele miteinander ins Gespräch. Auch ein Gedanke des Peterswörther Sprachrohrs bei der Organisation dieser Veranstaltung. Darum freute sich Vorsitzender Walter Kaminski über die positive Resonanz am Ende des Nachmittags im Bürgersaal. Zahlreiche Besucher meinten nämlich, man sollte öfters einen Spielnachmittag für alle Altersgruppen anbieten. Dieser Anregung, so Kaminski, werden wir uns nicht entziehen, vielleicht kann uns Hartmut Witt, bei dem sich der Vorsitzende bedankte, dabei beratend zur Seite stehen.

Bürgerreporter:in:

Walter Kaminski aus Dillingen

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