Die Welt von oben: Hoch auf den Hochfelln (Chiemgau-Ausflug 2009, Teil 2)
Nach einem herzhaften Frühstück auf der Gartenterrasse unserer Pension bei Grassau fahren wir immer den Bergen entlang nach Bergen. Dort angekommen sind wir bass erstaunt, dass der Parkplatz der Seilbahn schon so gut gefüllt ist, wo doch, laut Prospekt, der Seilbahnbetrieb erst um 9 Uhr aufgenommen wird.
Denkste! Heute ist "Fellnerfest", das heißt, alle Gläubigen der Ortschaft müssen zum oben auf dem Gipfel gelegenen Tabori-Kirchlein kommen (mit Seilbahn oder zu Fuß), um dort die Bergmesse zum Patrozinium der Kirche zu feiern.
Daher ist am heutigen Tage auch besonderer Andrang und die großen Kabinen der Seilbahn fahren schon ab 8 Uhr. Nach 1000 Höhenmetern ist die Fahrt auf den Hochfelln dann schon zu Ende. Aussteigen - die Mittelstation ist erreicht. Von hier geht es auf bequemen Wegen (Gehbehinderte wissen den Fahrweg zu schätzen) zu einer Reihe von Almen, wo man Leib und Seele per Speis' und Trank zusammen halten kann. Hier gibt es noch Platz in den Biergärten vor den Almen, aber oben, wenn man die 2. Seilbahn zum Gipfel genommen hat, findet man heute keinen Platz mehr, sitzt doch schon die halbe Ortschaft an den Biertischen und feiert - schon vor der Bergmesse - bei einer zünftigen Brotzeit das Patrozinium.
Die Drachen- und Gleitschirmflieger machen derweil ein trauriges Gesicht, denn auf ihrem Startplatz sitzen und stehen dichtgedrängt die Gläubigen, die dem Beginn der Messe harren. Wer Lust und Laune hat, wandert einen der 7 ausgeschilderten Wanderwege von einer halben bis 3 Stunden. Der "geologische und botanische Gipfelrundweg" liefert auf 22 Tafeln unter dem Thema "vom Ur-Meer zum Urlaubsberg" die wichtigsten Informationen über die Entstehung des Hochfelln.
Panorama-Blick vom Hochfelln auf das Chiemgau
(Anklicken und auf 100% vergrößern)
Mehr Informationen (z.B. Wetter, Öffnungszeiten, Neuigkeiten) gibt die Webseite der Hochfelln-Seilbahn.
360° - Blick vom Hochfelln, unterhalb des Tabori-Kirchleins (Film mit Glockenläuten und Original-Dialekt):
Chiemgau-Ausflug 2009, Teil 1: Chiemsee, Herrenchiemsee, Frauenchiemsee
Chiemgau-Ausflug 2009, Teil 3: Kampenwand und Kaiserwinkel (Österreich)
Buchtipp:
Oberbayerische Seen (3. Auflage vom 27. Juli 2009): Chiemsee, Königssee, Kochelsee, Tegernsee und Starnberger See
Ohne sie und ihre vielen kleinen Geschwister wäre Oberbayern höchstens halb so schön! Danken kann man den Gletschern, die gegen Ende der Eiszeit unzählige Becken ausschürften, in denen sich das Schmelzwasser sammelte. Auf diese Weise entstand eine riesige Badelandschaft mit beinahe grenzenlosen Freizeitmöglichkeiten: neben baden, schwimmen, segeln & Co. kann man wandern, radeln, auf Schiffsrundfahrt gehen, die nahen Berge bezwingen oder sich einfach in einem schönen Biergarten am Ufer eine kühle Maß genehmigen ...
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Gelöschter Nutzer
am 24.08.2009
um 14:24
Gelöschter Kommentar