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Das Leben einer Mannschaftsführerin oder wie überlebt man 7 Sonntage im Jahr ohne unbeliebt zu werden

Das Schöne ist, wir gewinnen häufig und sind deswegen verdient nach einer guten Saison 2006 aufgestiegen in die Kreisklasse 1. Wenn dieser Aufstieg auch unerwartet und spät über uns hereinbrach, so war er mehr als verdient. Und böse Stimmen, dass man nur lange genug Zweiter sein muss, um dann auch mal aus Mitleid aufsteigen zu dürfen, hören wir überhaupt nicht. Unsere Aufstiegsfeier kam vielleicht etwas verzögert, aber nachträglich lässt sich dafür aber auch gut und lange feiern.

Und da wäre ich als Mannschaftsführerin bei einem meiner Lieblingsthemen: Heimspiele!

Selten fühlt sich eine Mannschaft so gut unterstützt wie von unserem Jannis. Er sorgt derart gut für unser leibliches Wohl, dass wir ganz schnell gewinnen wollen, damit wir nur schnell genug in den Genuss seiner Pflege kommen. Ihm gebührt ein großer Dank der ganzen Damenmannschaft und auch all der Mannschaften, die sich nach einer Niederlage gegen uns dennoch frohen Mutes wieder auf den Heimweg machen.
Und wenn ich schon bei Lobreden bin, dann will ich vor allem unsere treuesten Unterstützer würdigen. Was wäre eine Damenmannschaft ohne ihre männlichen Anhänger und wir haben 2 besonders beeindruckende Exemplare. Um ein Abwerben zu vermeiden, werde ich auf die namentliche Nennung verzichten. Selten genug haben wir als Damenmannschaft Zuschauer, selbst bei Heimspielen sind Fans selten zu bemerken, da werde ich mich hüten das Risiko einzugehen, „unsere“ Männer an eine andere Mannschaft zu verlieren. Nicht nur beständige seelische und moralische Unterstützung wird uns durch sie teil, nein auch sportlich gesehen sind unsere Herren nicht mehr aus der Damenmannschaft wegzudenken. Natürlich heißen wir auch gerne Neuankömmlinge willkommen; auch wäre es schön, wenn Sponsoren für unsere Tennisdamenschaft sich aus der Raritätenschublade befreien würden.

Ein leidiges Thema sind bei vielen Mannschaften die Auswärtsspiele. Auch hier sind wir nicht wie viele andere Mannschaften. Wir einigen uns schnell und problemlos auf Fahrer, Auto und Abfahrtszeit. Und Siege kann man auch gut auswärts vorfeiern und dann zu Hause richtig nachfeiern.
Ich kann als Mannschaftsführerin nur sagen, dass es ein Vergnügen ist, in dieser Mannschaft zu spielen und einen Posten inne zu haben, der normalerweise nicht sehr beliebt ist.
Wir sind eine Mannschaft und diese Mannschaft gewinnt zusammen, feiert zusammen und zusammen kann man sogar Niederlagen besser ertragen. Das hat sich auch herumgesprochen und wir können bei uns im Team 2 Neuzugänge verbuchen. Wobei, es handelt sich vielmehr um eine Rückkehrerin und einen Neuzugang. Ich heiße Sonja Rehbein und Conny Kapfer recht herzlich willkommen im Club derer, die von mir mit Listen, Aufstellungen, Emails und SMS überhäuft und mit Sicherheit auch genervt werden. Ich sollte mich wohl gleich dafür entschuldigen, dass das dieses Jahr nicht besser werden wird. Aber ich habe mir auch sagen lassen, dass meine „Ich wünsche ein schönes Wochenende“ Emails in der Tat vermisst wurden.

Ich möchte meiner Mannschaft für 7 wundervolle Sonntage im Jahr danken und zum Schluss noch das Rätsel lösen: wie überlebt man 7 Sonntage im Jahr als Mannschaftsführerin ohne unbeliebt zu werden?
Indem man in der Dillinger Damenmannschaft Mannschaftsführerin ist.

Sonntag 17.06.07 10:00 Uhr
Auswärtsspiel in Gundelfingen gegen FC Gundelfingen

Sonntag 24.06.07 10:00 Uhr
Heimspiel in Dillingen gegen TC Rot-Weiß Aystetten

Sonntag 01.07.07 10:00 Uhr
Auswärtsspiel in Pfuhl gegen TSV Pfuhl

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