Bye, bye Schule

7 Uhr 45, der 14.07.2006 sollte kein normaler Schultag werden, zumindest nicht für die Lehrer. Seit 6 Uhr 30 hatten die 9. Klässler die Überraschung für ihren letzten Tag, einen Hindernisparcours auf dem Pausenhof, vorbereitet.
Und da musste jeder durch, der ins Schulhaus wollte, denn die Gebäudetüren waren mit Fahrradketten versperrt.
"Wir wollten die Lehrer ein bisschen ärgern, immerhin haben die uns auch jahrelang getriezt." erzählt Maria, eine der Organisatorinnen.
Mancher skeptische Blick wurde anfangs bei den Lehrern gesichtet. Niemand wusste , was auf ihn/sie zukommen würde.
Doch als die Stationen erklärt waren, sah man die Farbe wieder langsam in die Gesichter kehren. Sackhüpfen, Eierlauf, Skateboardfahren und Schubkarrenrennen, am besten war jedoch das Apfeltauchen. Da waren sich alle Schüler einig.
Ein Apfel musste nur mit dem Mund aus einem Kübel voller Wasser gefischt werden. Mancher Technik- und Physikexperte wie Dietmär Käck drückte den Eimer einfach zusammen und schon waren die Äpfel oben und besser mit den Zähnen zu greifen. Andere hingegen tauchten heldenmutig den Kopf ins Wasser, was jedoch außer einer Abkühlung von wenig Erfolg gekrönt war. Der stellte sich unter dem Applaus der Schüler aber ein, als alle Lehrer, dirigiert von Eva Horner, ihre Textsicherheit bei Deutschland- und Bayernhymne bewiesen.
Wie die Nationalmannschaft, ein Team, standen sie da und machten ihre Schüler sprachlos."Das gelingt uns im Unterricht nicht so einfach!" und Zugabe hören die Pauker auch eher selten.
Schulleiter Markus Reutter bedankte sich für diesen gelungenen Abschluss-Streich bei den Abgängern.