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Hochwasser Dillingen
Krisenstab beobachtet akribisch Entwicklung des Riedstromes

Der Entwicklung des Riedstromes gilt seit heute Vormittag die ganze Aufmerksamkeit des Krisenstabes im Landratsamt Dillingen. Seit Samstag, 03:00 Uhr, wird an den Staustufen im Landkreis Donauwasser in den natürlichen Riedstrom ausgeleitet, der sich seither kontinuierlich aufbaut. Der Anstieg der Wasserstände auf den davon betroffenen überwiegend landwirtschaftlich genutzten Flächen ist aktuell ebenfalls stetig.

Nach den aktuellen Prognosen für den Abfluss an der Donau muss derzeit noch bis mindestens Mittwochnachmittag von einer Ausleitung in den natürlichen Riedstrom ausgegangen werden. So beträgt der Abfluss aktuell Stand 20:00 Uhr 1.030 m³/s. Nach der Prognose muss davon ausgegangen werden, dass sich der Abfluss auf diesem Niveau für die nächsten rund 20 Stunden hält und dann rückläufig ist.

Aus diesem Grund ist mit einer erheblichen Ausdehnung der Überschwemmungsflächen im Bereich des Riedstromes auszugehen, die die bisherigen Ausmaße zurückliegender Hochwasserereignisse deutlich übertreffen wird. Der Krisenstab kam deshalb nach intensiver Beratung und Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth sowie insbesondere der hauptsächlich betroffenen Gemeinde Buttenwiesen zu der Bewertung, dass letztendlich in Bezug auf die Ausdehnung des Riedstromes und der Auswirkungen ein HQextrem nicht mehr ausgeschlossen werden kann.

Die Gemeinde Buttenwiesen hat deshalb in Abstimmung mit dem Krisenstab des Landratsamtes entschieden, zunächst Schutzmaßnahmen für die kritische Infrastruktur wie das Wasserwerk in Angriff zu nehmen. Daneben gilt insbesondere dem Schutz der Bebauung von Pfaffenhofen ein besonderes Augenmerk.

Der Scheitel an der Donau und an der Zusam dürfte überstanden sein. An der Donau war dieser mit rund 1.220 m²/s am Pegel Dillingen a.d.Donau erreicht, während dieser an der Zusam mit 113 m³/s am Pegel Pfaffenhofen erreicht wurde. Damit lag an der Zusam ein HQextrem vor. Die Hochwasserlage und die Schutzanlagen werden weiter beobachtet.

Am späten Nachmittag hat die Feuerwehr in Blindheim einen Deich an der Donau auf der zum besiedelten Bereich hin gewandten Seite Sicherungsmaßnahmen vorgenommen, nachdem am Deichfuß Wasser ausgetreten ist. Dazu wurden mehrere LKW mit Kies an die Schwachstelle verbracht.

Bei Steinheim gibt es einen rückgelagerten Deich, der offensichtlich ebenfalls überströmt wird, was zu Abfluss von Donauwasser in den Riedstrom führt.

Neben den vielen ehrenamtlichen Helfern der Blaulichtfamilie und aus der Bevölkerung sind seit gestern Morgen 70 Soldaten der Bundeswehr in Peterswörth, Kicklingen, Fristingen und Höchstädt zur Unterstützung im Einsatz. Ihnen allen dankt Landrat Markus Müller für den beispielgebenden Einsatz.

Text: Landratsamt Dillingen

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