Mit Gisela in Seiffen.

Mit Gisela in Seiffen.
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Das Spielzeugdorf Seiffen liegt in einer Höhe zwischen 650 und 700 Metern fast auf dem Kamm des Erzgebirges.

Als erstes fällt einem die Kirche ins Auge. Sie prägt das Ortsbild. Zwischen 1776 und 1779 wurde sie erbaut in Anlehnung an die Frauenkirche in Dresden.

Der Ort entstand durch den Zinnbergbau. Im 15. Jahrhundert wurde der Bergbau überwiegend von selbstständigen Bergleuten ausgeführt. Sie betrieben ihre kleinen Gruben allein auf Gewinn und Verlust. Erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts setzte langsam ein Aufschwung des Bergbaus ein.

Während des Dreißigjährigen Krieges kamen Exulanten aus Böhmen nach Seiffen.
Ein Teil davon war gezwungen seinen Lebensunterhalt mit der Holzverarbeitung zu verdienen. Allerdings blieb Seiffen auch weiterhin ein Bergbauort.

Die Zinnausbeute war nach 1750 erschöpft damit war der Niedergang des Bergbaus besiegelt.

Jetzt entwickelte sich die Holzverarbeitung stärker. Es wurden nicht nur Gebrauchsgegenstände hergestellt, sondern auch Spielzeug. Das Holzwarengewerbe wurde 1810 um das Reifendrehen erweitert und bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum bestimmenden Wirtschaftsfaktor in Seiffen.

Eine staatliche Spielwarenfachschule gründete sich 1852.

Ende des 19. Jahrhunderts erhielt der Ort Anschluss an das Eisenbahnnetz.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wurden immer mehr Figuren, Häuser und Fahrzeuge in Miniatur hergestellt.

1953 wurde das Erzgebirgische Spielzeugmuseum in Seiffen eröffnet.

Bürgerreporter:in:

Gisela Görgens aus Quedlinburg

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