Es nimmt kein Ende...

Im Übrigen,

meine Tochter/mein Sohn,
lass dich warnen!
Es nimmt kein Ende
mit dem vielen Bücherschreiben
und viel Studieren
ermüdet den Leib.
Hast du alles gehört,,,,

Allein schon diese kleine Anmerkung - zu lesen in einem reichlich umfangreichen Buch, gelesen in einer Umgebung von viel zu vielen Büchern hinter mir, vor mir, neben mir; ich musste erst einmal schmunzeln. Wenn ich meinen Computer einschalte ("hochfahre", welch ein Wort), dann werde ich von einem kurzen Satz zur Besinnung begrüßt. das habe ich mir bei dieser Maschine so programmiert. Diese Maschine und ihre fünf-sechs Vorgängergenerationen bringen es auf grad mal knapp vierzig Jahre (welch eine Zahl!) - und diese Maschinen kamen zu uns in die Häuser in die Wohnungen, mit ihnen die Drucker, die Verbindungen zu den anderen Computern und es wurde viel Papier bedruckt, das meiste für den Müll, die Archive, das wenigste für die Bücherregale in unseren Häusern. Und doch gab es noch nie so viele Bücher, die geschrieben wurden und werden, wie in den zurückliegenden 40 Jahren. WIe?! Du hast noch kein Buch geschrieben?!
Und dann prangt das heute Vormittag dieser Satz auf meinem Bildschirm. Ich muss schmunzeln, oder ist es doch nur ein bitteres Lächeln? - ich weiß es nicht. Denn in dem Moment, wo ich das lese weiß ich auch, der Satz ist 2.900 Jahre alt. Zu einer Zeit also, in der das Schreiben nur von wenigen, sehr wenigen beherrscht wurde und auch noch wirklich einen enormen handgreiflichen Aufwand darstellte. Gewissermaßen war das Schreiben und Aufbewahren grad erst erfunden. Aber darin lag ja genau der Reiz. - Was ich aufgeschrieben habe, bleibt mir im Gedächtnis - da im Regal. Das Wissen der anderen dazu gelegt, bereichert mein Wissen, mein Gedächtnis, gemessen in der Maßeinheit "Bände" - Doch was soll ich mit all dem Wissen, wenn ich damit nichts anfange, sondern selbst nur noch eine wandelnde Bibliothek bin.
Der Gedanke geht ja noch weiter:
,
Hast du alles gehört,
so lautet der Schluss:
Fürchte Gott und
achte auf seine Gebote!
Das allein hat
jeder Mensch nötig.

Hast DU das alles in Dir aufgenommen, was Du heute aufzunehmen in der Lage warst (Lesung, Vorlesung, Studium, Anhörung, Übung...), dann geh hin und setze es um. Früchte, oder besser gesagt: Ehre Deinen Gott und bedenke die zwischen Dir und ihm geltenden Spielregeln, aus denen sich an jeder Stelle auch für Dich ein Auftrag ergibt. Fülle die Gebote mit dem von Dir erworbenen Wissen und mach was aus Deinem Leben. Mehr kannst Du ohnehin nicht schaffen. Alles andere bringt Dich in eine Gefahr, in eine Überforderung. -- Aber Stopp, das schrieb jemand kurz nach dem Tode des König Salomo auf. - Burnout und Stress; wusste der Schreiber damals schon etwas davon? Könnte er sehen, was heute ein Laserdrucker für einen Papierausstoß pro Minute hat... - es bleibt dabei: Bedenke die Regeln, die zwischen Dir und Deinem Gott gelten und mache aus Deinem Wissen und Deinen Fähigkeiten etwas in diesem weiten Rahmen.
Und was mache ich nun? - wie wäre es, ein Buch zu schreiben?! --- War ein Witz! Du hast ja schon eins!

Die Tageslosung für den 6.Februar lautet:

Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.

und ist ein Auszug aus diesem kurzen Bildschirmtext von heute: Prediger 12,13

Bürgerreporter:in:

Christel Pruessner aus Dersenow

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