Türen sind die Visitenkarte... und was liest Du auf ihr?
Türen sind die Visitenkarte... und was liest Du auf ihr?
Ich muss an eine Tür denken, die zusammen mit einigen ihrer Schwestern in den vergangen Jahren zur Litfass-Säule verkommen sollte. Angefangen hatte damit "irgendeine" Kammermusik-Gruppe, die unbedingt hinter dieser Tür ein Konzert geben wollte. Sie hatten sich einen Namen aufgebaut, doch wer hört in diesen Tagen schon noch klassische Musik. Es sei denn es geschieht im Rahmen eines Festivals oder im Konzertsaal der prunkvollen Orangerie... Sie fanden ihre Räume und konnten sogar vermeiden Miete bezahen zu müssen. Allerdings waren sie auch für die Werbung zu ständig, denn schließlich sollten die Einnahmen zu 100% bei ihnen verbleiben... nach drei Jahren zog die Gastgeberin die Reißleine und untersagte für die Zukunft diese Konzerte. Denn die Plakate wren nicht nur an die Bäumen der Straße des Ortes genagelt(!), sondern auch an der Eingangstür zum Vernastaltungsort; sie klebten an dem einen Fenster des Hauses... angesprochen, darauf dass es doch wohl nicht die feine Art sei, Türen und Bäume zu beschädigen und Fenster zu verkleben, gelobten die Musiker Besserung . Die Löcher in der großen Tür blieben als erste Erinnerug. Im folgenden Jahr klopften diese Musiker wieder an, bekamen den gewüschten Raum: wieder eine wilde Plakataktion, dieses Mal mit Paketband bewaffnet... Der Lack riss ab. - Nein, es sollte kein drittes Mal geben, sie sollten sich einen anderen Ort suchen... und fanden ihn im dritten Jahr in der Nachbarschaft... wieder Plakate an den Türen aller Orte...
"Türen als Visitenkarte" müssen die Künstler der Klassik irgendwie falsch verstanden haben.
****************
Einen Hinweis auf Ort u. Adresse für die Fotos werde ich öffentlich aus Sicherheitsbedenken nicht geben.- die Fotos heute sind in West-Mecklenburg entstanden
Bürgerreporter:in:Christel Pruessner aus Dersenow |
5 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.