"Wohnopoly“ - Wohnen wird Luxus für alle Mieter -
Die Wohnungsfrage ist die große soziale Frage unserer Zeit.
Wohnen wird zum Luxusgut, die Mieten explodieren nicht nur in den Großstädten. Menschen werden aus ihren Wohnungen gekündigt, in denen sie Jahrzehnte gelebt haben, Familien finden kein Zuhause, Geringverdiener*innen arbeiten nur noch für die Miete und die Zahl der Wohnungslosen erreicht Rekordwerte. In unseren Städten wird Wohnopoly gespielt.
Von 2015 bis 2021 stiegen die Preise für neue Mietverträge in Berlin um 44%, in Heidelberg um 41% und in München um 31%. Mittlerweile gibt die Hälfte der Menschen bereits über 30% des Einkommens und mehr für das Wohnen aus. Wie konnte es dazu kommen? Wie konnten Wohnungen zu reinen Spekulationsobjekten verkommen? Und warum unternimmt die Politik so wenig dagegen?
„Deutschland ist zu einem Eldorado für Wohnungsspekulation geworden“
Lukas Siebenkotten, ehemaliger Bürgermeister von Willich, stellt das Buch Caren Lay
im Video vor.
Sehr hörens- und lesenswert.
Gleiches gilt übrigens für den Pflegebereich. Die NRW-Regierung unter Laschat mit dem damaligen und heutigen Sozialminister Laumann, hob die Mietendeckelung im stationären Pflegebereich, wie sie weiterhin in Bayern gilt, auf. Hier gilt alles wie im Video und Buch gesagten. 25 € und mehr pflegetäglich für ein Einzelzimmer sind keine Seltenheit (25*30,42=) 760 € Kaltmiete pro Monat.
Caren Lay Wohnopoly
Wie die Immobilienspekulation das Land spaltet und was wir dagegen tun können
Westendverlag
Softcover 192 Seiten
Erscheinungsdatum: 29.08.2022
ISBN 978-3-86489-373-5
Bürgerreporter:in:Siegfried Räbiger aus Oberhausen (NW) |
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