Sandy Kratzer ist die 100. Stammzellspenderin aus den Aktionen von Brigitte Lehenberger

Blumen für Sandy Kratzer von Florian

Florian geht es gut! Herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen haben!

100 Stammzellspenden sind 100 Überlebens-Chancen, die letzte Hoffnung und gleichzeitig das größte Geschenk für Patienten, die nur noch mit einer Stammzellspende eines genetischen Zwillings überleben können.

Ein herzliches Dankeschön allen Unterstützern!
Sandy Kratzer ist die 100. Stammzellspenderin aus den Aktionen, die Brigitte Lehenberger für die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gGmbH an vielen Orten, Betrieben, Vereinen und Schulen in den fünf Landkreisen rund um ihren Heimatort Münster initiiert hat. Inzwischen kommt jeden Monat nur aus den von ihr initiierten Aktionen ein weiterer Stammzellspender dazu. Allen, die zu diesem schönen Ergebnis beigetragen haben, gilt ihr herzliches Dankeschön im Namen der DKMS und der wartenden Patienten.

Die Gärtnersiedlung Rain unterstützte im Rahmen ihrer Feierlichkeiten zum 10jährigen Jubiläum die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gGmbH mit einer großen Pflanzentombola. „Keine Eltern sollen mehr die Nachricht erhalten, dass für ihr Kind kein passender Spender gespeichert ist“, wünschen sich Alexandra und Christian Hartmann vom Gartenbaubetrieb Hartmann in Münster. Für die Familie brach eine Welt zusammen, als sie im Oktober 2007 erfuhren, dass trotz der guten Prognosen kein passender Spender in den weltweit vernetzten Dateien für Florian gespeichert war. Für ihren Sohn Florian u. a. ließen sich 2007/2008 in allen 5 Landkreisen rund um Münster 5000 Menschen typisieren. „Florian geht es heute gut!“ freuen sich die Eltern. Der allerletzte Hoffnungsschimmer, die Stammzellspende durch den Vater, schlug trotz vieler Risiken glücklicherweise gut an. Aus den für Florian und andere initiierten Aktionen stammen mittlerweile 35 Stammzellspender für andere Patienten (u. a. aus der Rainer Aktion vom 11.11.07 13 Spender, aus der Neuburger Aktion vom 16.12.2007 7 Spender, aus der Wemdinger Aktion vom 16.12.2007 3 Spender, aus den Betriebstypisierungen Zott und Dehner 6 Spender)

Florian hat sein spitzbübisches Lächeln wieder und einen Blumenstrauße für Sandy Kratzer.

Sandy Kratzer wohnt erst seit kurzem in Münster im Landkreis Donau-Ries und ließ sich bei den Feierlichkeiten der Gärtnersiedlung Rain zum 10jährigen Jubiläum im Frühjahr 2010 am Info-Stand der DKMS mit einem Wangenabstrich aufnehmen. „Schon kurz nach der Aufnahmebestätigung kam Post von der DKMS, dass ich für einen Patienten in Frage käme. Ich konnte es erst gar nicht glauben, “ erinnert sich die 27jährige. Unter Berücksichtigung der Urlaubspläne folgten die Feintypisierung, ein umfangreicher Gesundheitscheck und die Terminvereinbarungen für die Stammzellspende. Für Sandy Kratzer kam die periphere Stammzellspende aus dem Blut in Betracht: „Mich haben die angekündigten Grippesymptome bei der Stammzellstimulation richtig erwischt, da sich bei mir gleichzeitig eine echte Grippe anmeldete.“ Es seien zwar sehr anstrengende Tage gewesen, aber sie hätten sich gelohnt. „Schließlich konnte ich einem 33jährigen Bulgaren die Chance auf ein neues Leben schenken. „Er hat quasi schon auf mich gewartet.“ betont sie überzeugt.

Gut aufgehoben habe sie sich während der gesamten Zeit bei den Mitarbeitern der DKMS und in der Klinik in Nürnberg gefühlt, liebevoll betreut von ihrem Partner Tobias Heinrich. Unkosten sind Sandy Kratzer durch die Stammzellspende keine entstanden. Alle Kosten ab dem Zeitpunkt der ersten Übereinstimmung der Gewebemerkmale übernehmen die Krankenkasse des betroffenen Patienten und die DKMS.

„Nur für die 50 Euro der Ersttypisierung (hochaufgelöste Laboruntersuchung) ist die DKMS leider auf Spenden angewiesen“ bedauert Brigitte Lehenberger. Es sei sehr leicht, die Mitmenschen und Schüler für das Thema Stammzellspende und Typisierung zu sensibilisieren. „Wenn nur das liebe Geld nicht wäre.“ An den Schulen lassen sich mindestens 25 – 30 % der angesprochenen Schüler/innen ab 17 Jahren typisieren. Bei durchschnittlich 250 typisierten Schülern pro Schule fallen bei der DKMS je 12.500 Euro an Unkosten an. „Es nimmt sehr viel Freizeit in Anspruch, um an allen möglichen Stellen um finanzielle Unterstützung anzuklopfen.“ Deshalb freue ich sehr über jede Spende.

„Unterstützen Sie die engagierte Jugend aus Ihrem Landkreis! Helfen Sie mit, ein finanzielles Polster für die Schüler aus Ihrer Gemeinde zu schaffen, die sich an einer der vielen Schulen vor Ort typisieren ließen. Unter den Schülern werden mehr als 1 Stammzellspender pro 100 Typisierten gefunden“. So stammen z. B. aus 1600 typisierten Schülern der Berufsschule Donauwörth schon jetzt 25 Stammzellspender – und hinter jedem Spender steckt ein Patient, der mit seiner Familie hofft, dass er eine Chance zum Überleben erhält.

In jedem Landkreis gibt es einige Patienten, die auf eine Stammzellspende angewiesen sind. Wir können diesen Familien den zusätzlichen Stress, an die Öffentlichkeit zu gehen, ersparen, wenn wir vorher helfen: durch Schul- und Ortsaktionen - und ganz wichtig – durch ein finanzielles Polster zur Finanzierung der Typisierungen.

Helfen Sie durch Ihre Spende! Das DKMS-Spendenkonto besteht bei der Raiffeisenbank Rain, BLZ: 722 617 54, Nr. 627 569.

Bürgerreporter:in:

Brigitte Lehenberger aus Münster (BY)

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