Dreikampf an Bundesligaspitze: FFC Hagen unterliegt im Derby gegen Flying Feet
Im Tennis würde man wohl „Advantage Haspe“ sagen. Tatsächlich konnte der amtierende deutsche Federfußballmeister Flying Feet Haspe den Heimvorteil am zweiten von insgesamt vier Rundenspieltagen der Bundesliga nutzen und den Rekordmeister FFC Hagen im hart umkämpften Spitzenspiel mit 21:17, 21:18 auf Distanz halten. In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel zeigte sich die Hasper im Angriff dank der guten Schmetterbälle von Philip Kühne und Torben Nass flexibler und letztlich auch durchschlagkräftiger als der Lokalrivale.
„Es gibt Tage, da läuft es einfach nicht rund. Haspe war heute klar besser“, zeigte sich der WM-Dritter David Zentarra als fairer Verlierer. Gleichwohl konnte der Nationalspieler zusammen mit seinem jüngeren Bruder Christopher und Stefan Blank den Blick gleich wieder nach vorne richten. Denn dank der Tatsache, dass die Hasper am ersten Rundenspieltag gegen den TV Lipperode strauchelten und das FFC-Trio in den übrigen Partien des Tages gegen Flying Feet Haspe 2 (21:9, 21:15), TV Lipperode 2 (23:21, 21:13), CP Gifhorn (kampflos, da die Niedersachsen nicht antraten) und Flying Feet Haspe 3 (21:12, 21:9) locker siegten, steht der FFC Hagen weiter punktgleich mit den Hasper an der Tabellenspitze. Dritter im Bunde ist der ebenfalls punktgleiche TV Lipperode um den Ex-Hagener Sven Walter und WM-Teilnehmer Philipp Münzner, die ebenfalls bis dato nur einmal das Parkett als Verlierer verließ.
Haspe führt das Tablo nur aufgrund eines einzigen weniger abgegeben Satzes an, so dass das Rennen um die deutsche Meisterschaft offener denn je erscheint. Ihre Hausaufgaben haben Marcel Scheffel, Torben Nass und Philip Kühne zumindest mit Bravur erledigt. Neben dem Sieg über den FFC gelangen dem Trio Erfolge über Chin Woo Bochum (21:11, 21:13), TV Lipperode 2 (21:15, 21:10) sowie den Cronenberger BC (21:14, 21:11).
Im sicheren Mittelfeld liegt Flying Feet Haspe 2. Das Team um Daniel Nass, Max Duchene und Wolfgang Nass unterlag zwar dem FFC sowie dem TV Lipperode (14:21, 10:21), verbuchte aber gegen die eigene Drittvertretung (21:19, 21:9), Chin Woo Bochum (21:19, 21:19) und kampflos gegen Gifhorn drei wichtige Siege. Nichts zu holen gab es derweil für das abstiegsbedrohte Flying Feet Haspe III. Daniel Pflug, Giulia Pinnau und Nils Berndt hatten sowohl gegen Wuppertal (14:21, 16:21), Lippstadt (14:21 21:15, 10:21) als auch gegen den FFC und die eigene Zweitvertretung jeweils das Nachsehen. Mit bereits vier Zählern Rückstand auf das rettende Ufer scheint hier der Klassenerhalt fast schon unmöglich.
Bürgerreporter:in:Karsten-Thilo Raab aus Hagen (NW) |
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