Bahnstreikimpressionen aus Friedberg

Die Anzeigetafel zeigt die ersten Zugausfälle.
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Am 22.2.2011 sorgte ein Streik der Lokführer dafür, dass viele Pendler verspätet zur Arbeit kamen. Dabei half es auch nichts, dass inzwischen viele Züge ohne Loks fahren - auch in den Triebwagen gab es streikende Lokführer.
Angekündigt war der Streik für die Zeit zwischen sechs und acht Uhr. In Friedberg kurz nach sechs Uhr noch zwei Züge Richtung Frankfurt, nämlich der RegionalExpress aus Kassel (der aber angeblich dann auch auf der Strecke geblieben ist) und der Zug aus Nidda. Die nachfolgende S-Bahn jedoch fuhr nicht. Der FLIRT aus Siegen, welcher normalerweise durch Friedberg durchbraust, blieb am Ende vom Bahnsteig stehen.
An Gleis 1a wartete ein Videoreporter vom Hessischen Rundfunk auf den Zug aus Friedrichsdorf, welcher bei der Ankunft "Bitte nicht einsteigen" anzeigte. Auf der Anzeigetafel am Bahnsteig stand wie an den anderen Tagen, dass der Zug über Nidderau nach Friedrichsdorf fahre. Die Fahrgäste stiegen trotzdem ein. Der Fahrer des Zuges machte eine Durchsage, dass er sich dem Streik anschließen und nicht fahren werde, aber nicht ausschließe, dass ein Kollege fahren würde.
Kurze Zeit später fuhr der Triebwagen, welcher normalerweise eine halbe Stunde später eingesetzt wird, auf Gleis 1a und dockte an. Der Fahrer sagte den aus dem hinteren Triebwagen gekommenen Leuten, dass er nach Friedrichsdorf fahren würde. Mit ein wenig Verspätung fuhr der Doppeltriebwagen tatsächlich los, und in Friedrichsdorf wartete sogar eine S-Bahn auf die Umsteiger.

Die Anzeigetafel zeigt die ersten Zugausfälle.
Die RegionalBahn nach Gießen fährt nicht.
Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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