Die Propsteikirche St. Ludgerus 

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Die heutige Propsteikirche wurde in den Jahren 1892–1898 auf den Grundmauern der im Kern romanischen Ludgeri-Kirche und einer um 1735 errichteten Sterbekapelle von dem Baumeister Wilhelm Rincklake (1851–1927) erbaut. Er gestaltete das Langhaus in Form einer Basilika mit Querschiff und dem über 100 m hohen Turmpaar aus dem in den nahen Baumbergen anstehenden Baumberger Sandstein. Die Türme des Doms sind für Reisende schon aus der Ferne sichtbar. Der neugotische Ludgerus-Dom hat die Stätte einbezogen, an der der heilige Ludgerus gestorben ist. Der Sterbeort des Heiligen in Billerbeck ist neben seiner Grablege in St. Ludgerus in Essen-Werden bis heute einer der Mittelpunkte der Ludgerusverehrung. Billerbeck besitzt damit für das gesamte Bistum sowohl geschichtliche als auch geistliche Bedeutung. Die Stadt ist einer der drei „Hochorte“ der Diözese. Bei der Einweihung der Kirche sagte Bischof Hermann Jakob Dingelstad, dass er „diese bedeutende Kirche mit vollem Recht den ‚Ludgerus-Dom‘ nennen könne“. Seit dieser Zeit wird die Propsteikirche auch als Dom bezeichnet, obgleich sie keine Kathedrale oder Bischofssitz ist. Wie der Architekt, haben sich auch die am Bau beteiligten Bildhauer, Kunstschreiner und Glasmaler von mittelalterlichen Vorbildern inspirieren lassen und deren Ansätze weiterentwickelt und so vom Gebäudekorpus bis hin zur Ausstattung ein einheitliches Ensemble geschaffen. Das Hauptziel der Wallfahrer, die nach Billerbeck pilgern, ist die Sterbekapelle im Südturm des Ludgerus-Domes. Sie ist ein stiller Ort des Gebetes, an dem nach der Überlieferung das Sterbehaus Liudgers gestanden hat. Das Altarbild aus Carrara-Marmor zeigt den Tod des heiligen Ludgerus. Unter der Altarplatte befindet sich in einer beleuchteten Nische ein Monstranzreliquiar mit Reliquien des Heiligen.

(Quelle WIKIPEDIA)

Bürgerreporter:in:

Thomas Ruszkowski aus Essen

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