Radiosonde gefunden
Eine Radiosonde dient der Meteorologie und Aerologie zur Messung von Parametern der Erdatmosphäre bis in Höhen von etwa 20 km bis 35 km (Stratosphäre). Sie wird von einem Wetterballon getragen und übermittelt per Datenfunk die Messwerte wie Lufttemperatur und ihr Gradient und Luftfeuchtigkeit an die Bodenstation. Bei Sonden mit integrierten GPS-Empfänger auch die Position der Sonde. Die Höhenbestimmung erfolgt bei manchen Typen durch laufende Messung des Luftdrucks und GPS.
Meine Sonde vom Typ Vaisala RS41 kam von der Bundeswehr aus Bergen-Lohheide bei Celle. Sie ist in Richtung Süden mit dem Nordwind am 9.10.2021 um 22.45 Uhr über Hannover ca. 60 km geflogen und auf der Wiese vor unserem Haus letztendlich gelandet.
Die Daten konnte ich dem Begleitzettel entnehmen. Siehe Foto.
Der Orkansturm Antonia hatte den Baum, in dem die Sonde verfangen war, umstürzen lassen und damit die Sonde auf die Wiese geschleudert. Ordnungsgemäß habe ich sie auf dem Wertstoffhof zum Entsorgen abgeliefert.
Heute kommen in der Regel Einmal-Radiosonden zum Einsatz, für die kein Finderlohn gezahlt wird. Mögliche Finder werden manchmal durch auf die Sonden aufgebrachte Aufkleber oder Merkblätter aufgefordert, wie bei mir die Radiosonde mit Elektronik und Batterien zu entsorgen. Ein Radiosondenaufstieg kostet mit wasserstoffgefülltem Ballon und Radiosonde heute ca. 300 € und mit einer 1,8 m³ Heliumfüllung ca. 400 €.
Die Informationen habe ich von dem beigefügten Blatt an der Sonde und von Wikipedia.
Bürgerreporter:in:Karl-Heinz Mücke aus Pattensen |
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