Ein Nachmittag im Herbst auf dem Rimberg und in Dagobertshausen
Wenn man den Namen Rimberg hört, denken viele an die gleichnamige Autobahnraststätte an der A5 Richtung Alsfeld. Die wenigsten in unserer Gegend verbinden damit eines der schönsten Ausflugsziele im Landkreis Marburg-Biedenkopf.
An einem wunderschönen Oktobernachmittag begaben wir uns in Richtung Caldern und stellten das Auto auf der Anhöhe an der alten Verbindungsstraße Richtung Dautphetaler Ortsteil Damshausen ab, um die letzten Kilometer zum Rimbergturm zu wandern.
Der Rimbergturm steht auf einem 497 m hohen Plateau auf Dautphetaler Gebiet und markiert die Grenze zwischen Caldern und Damshausen. Bis zur Gebietsreform im Jahre 1974 trennte er die Altkreise Marburg und Biedenkopf exakt an dieser Stelle.
Der erstmals im Jahre 1900 errichtete Turm wurde 1971 durch einen Sturm vollständig zerstört und 1977 wieder aufgebaut. In den letzten Jahren unterzog sich der Turm einer großen Restaurierung, auch die Schutzhütte am Turm wurde renoviert und ausgebaut und seitdem befindet sich eine Toilettenanlage auf dem Berggipfel.
Von der Aussichtsplattform des 24 m hohen Turmes hat man einen herrlichen 360° Panoramablick in das weite Umland.
Bei guter Sicht erkennt man in östlicher Richtung den Sendeturm Angelburg, die Sackpfeife und das Schloss Biedenkopf. Im Süden erblickt man den 498 m hohen Dünsberg und den Großen Feldberg im Taunus. Richtung Westen entdeckt man die Amöneburg, den Spiegelslustturm und den „Hoherodskopf“. In nördlicher Richtung bzw. im Nordosten sind die Höhen des Kellerwaldes (Hohes Lohr, Wüstegarten) und das Knüllgebirge zu erkennen.
Nach dem Abstieg und dem Rückweg zum Auto entschieden wir uns, den Nachmittag im Hofgut Dagobertshausen ausklingen zu lassen. Das Hofgut beherbergt neben einem Hofladen und dem Restaurant „Waldschlösschen“ auch die sogenannte Kultur- und Eventscheune, ein idealer Ort für Firmenevents oder private Feiern in ländlicher Atmosphäre.
Bürgerreporter:in:Berti Bonacker aus Kirchhain |
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