Ungemütliche Zeiten für Raucher!!

Raucherzelle, auf eingefriedetem Gelände. Verschiedene Modelle in Erprobungsphase.
  • Raucherzelle, auf eingefriedetem Gelände. Verschiedene Modelle in Erprobungsphase.
  • hochgeladen von Bodo von Rühden

Laut dem Willen der EU wird es für die Raucher
nicht nur teuer sondern auch ungemütlich.
Wie aus informierten Kreisen aus Brüssel heute verlautbart,
tritt am 15.April 2010 das erweiterte Nichtraucherschutzgesetz
EU weit in Kraft.
Das deutsche Nichtraucherschutzgesetz stand Pate für das
deutlich verschärfte Gesetz aus Brüssel.
Käufer von Zigaretten werden zukünftig eine Gesundheitsabgabe
in Höhe von zwei Euro pro Packung zahlen müssen.
Die Tabakindustrie wird mit einer Sonderabgabe in gleicher
Höhe pro Packung belegt werden.
Diese kann, um einer Wettbewerbsverzerrung vorzubeugen, in voller
Höhe auf die Käufer umgelegt werden.
In Zahlen heißt das, ab 15. April kostet die Packung Zigaretten vier Euro
mehr. Auch auf Stopftabak wird eine Steuer in Höhe von zwei Euro-cent
pro Gramm fällig.
Um zu verhindern, dass diese Gelder bei den Finanzministern
der EU- Länder Begehrlichkeiten wecken, werden sie europaweit
an das Kommissariat für Gesundheit in Brüssel abgeführt.
EU- Kommissarin Karin von Reemtsma und die Mitarbeiter
ihrer Dienststelle verteilen diese Gelder dann in Form einer
Kopfpauschale an die Mitgliedsländer.
Die so gewonnenen Mittel dürfen, abzüglich einer Verwaltungs-
Pauschale in Höhe von zehn Prozent, nur zweckgebunden
verwendet werden.
Zukünftig werden Raucherzonen ausgewiesen, nur in diesen
ist das Rauchen noch erlaubt.
Damit diese auch eine wirkliche Schutzfunktion erfüllen,
ist deren Anlage nur außerhalb der Ortskernlagen erlaubt.
Möglich wäre eine solche Raucherzone also etwa in der
Nähe von großen Einkaufszentren in Ortsrandlage.
Zum Schutz der Jugendlichen werden diese Raucherzonen
mit einem zwei Meter hohen Zaun eingefriedet. Der Zugang
durch das zentrale Tor ist nur mit EC-Karte möglich, also
ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt.
Eine Ausnahme macht das Gesetz allerdings für
Einkaufsmeilen in den Innenstädten.
Für die Bundesrepublik hat sich die Telekom bereit
erklärt, ihre nicht mehr benötigten Telefonzellen nun
nicht mehr abzubauen, sondern in Raucherzellen umzuwandeln.
Selbstverständlich ist auch hier der Zugang nur mit EC-Karte
und dem Einwurf von 50 Euro-cent möglich.
Karin von Reemtsma rechnet als Folge dieser Maßnahmen
mit rauch- und kippenfreien Innenstädten, sowie einer
Stärkung des Gesundheitsbewußtseins der Bevölkerung.
Menschenrechtler befürchten dagegen eine Stigmatisierung
und Ausgrenzung der Tabaksüchtigen.

Bürgerreporter:in:

Bodo von Rühden aus Dautphetal

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