Holzhäuser Wanderfreunde im "Naturpark Hoher Vogelsberg" auf Schuster's Rappen unterwegs
Ein Geheimtipp für alle Wanderfreunde hierzulande ist seit längerer Zeit der Vogelsberg.
Dabei ist er nicht ein einzelner Berg, sondern ein großes Vulkanmassiv, das größte auf dem europäischen Festland. 1956 wurde das Gebiet unter Naturschutz gestellt und deshalb ist
der "Naturpark Hoher Vogelsberg" der erste und älteste Naturpark der Bundesrepublik. Inzwischen gibt es im Wandergebiet rund 2000 Kilometer gut ausgeschilderter und ausgebaute, aber naturbelassene Wanderwege und mit dem Taufstein (773m + NN) und Hoherodskopf
(764m + NN) sehr beliebte Wanderziele.
Mitte Juni stand die " Gipfeltour Hoher Vogelsberg " im Wanderplan der Hölzhäuser Wanderer. Dazu hatten sich Sabine und Ralph Venohr etwas Besonderes ausgedacht und vorbereitet. Wurden in den letzten Jahren einige Wanderungen mit einer 2-Strecken-Wahl durchgeführt, so gab es diesmal bei den Holzhäusern sogar drei Strecken (ca. 21, 15 und 8 Kilometer) zur Auswahl und damit war dann wirklich für jedes wanderwillige Mitglied " etwas drin".
Sehr schade war es deshalb, dass nur 30 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde am Treffpunkt "Unter der Linde " erschienen, um mit dem Bus (20 Plätze blieben leer) zum Start der Tagestour auf dem Hoherodskopf zu fahren. Auf dem Parkplatz angekommen gab es ein paar Hinweise durch den Wanderführer Ralph Venohr und dann musste sich jeder entscheiden, welche Strecke er bewältigen will. 21 Wanderer wollten die große Tour und 9 Wanderer wählten die 14 Kilometer, welche von Waldemar Debus geführt wurde. Die dritte Möglichkeit (8 Kilometer) wollte niemand und entfiel somit. Da wir ja schon "oben" waren, setzten sich beide Gruppen erst einmal auf der Höhe in Bewegung. Die große Tour unter Ralph wanderte zunächst auf dem fast ebenen Höhenrundweg. Nach wenigen Gehminuten wurde bereits die höchste Stelle (Taufstein) mit dem Bismarckturm erreicht. Die Turmbesteigung lohnte sich, da das Wetter eine sehr gute Sicht über den Vogelsberg ermöglichte. Weiter ging es mit Genusswandern, vorbei am Wanderparkplatz Heide, dem weiten Hochmoorgebiet und einen Geotop bis zur Niddaquelle, wo wir die erste Rast zur Stärkung einlegten. Später kamen wir dann zu den Forellenteichen und weiten Magerwiesen mit einer herrlichen Blütenpracht. Ab hier betraten wir dann die Route der eigentlichen Gipfeltour, auf der mit einigem Vorsprung ja schon die kleinere Gruppe marschierte. Zunächst liefen wir über fünf Kilometer abwärts über den Gackerstein (663m + NN) mit einer fantastischen Aussicht am Gipfelkreuz, hier entstand des Foto der großen Gruppe, und den Schottenblick (ca.460m + NN), wo wir ausgiebig rasteten, um uns für die kommenden Aufstiege zu stärken. Zuerst kam der sehr steile Aufstieg zur "Platte", von wo man einen guten Rundumblick über die gesamte Tour hat. Durch Busenborn hindurch und dann folgte der gewaltige, zwei Kilometer lange Aufstieg zum Billstein. Auch hier hat man einen einzigartigen Fernblick, wenn man die skurrile Felsenklippe ersteigt. Nochmals leicht abwärts läuft man bis unterhalb von Breungeshain, um dann den Aufstieg zum Ziel, wieder auf dem Hoherodskopf, in Angriff zu nehmen. Oben angekommen mussten noch einige Meter bis zur Einkehr in die "Taufsteinhütte" zurücklegen. Hier trafen wir dann auch unsere schnelle Truppe, die "Kurzwanderer" wieder und nach Speis und Trank konnte die Heimfahrt beginnen. Im Bus dankte Reiner Debus den beiden Wanderführern für das Gelingen der Tour und ihr Engagement im Namen von uns allen.
Bürgerreporter:in:Rosi Dausend aus Dautphetal |
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