Omikron – kommt die Corona-Variante zurück?
Was ist Omikron noch einmal genau?
Seit November 2021 ist die Coronavirus-Variante Omikron bekannt, vor der auch Geimpfte und Genesene keinen optimalen Schutz haben. Deshalb hat Omikron eine höhere Ansteckungsrate als die Delta-Variante. In Deutschland ist diese Variante mittlerweile dominant und breitet sich rasant aus. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet Omikron als “besorgniserregend”. Das heißt, eine Variante ist ansteckender oder führt zu schwereren Krankheitsverläufen. Außerdem besteht bei “besorgniserregenden Varianten” die Gefahr, dass herkömmliche Impfungen, Medikamente oder Corona-Maßnahmen weniger wirksam sind.
Jedoch verläuft eine Omikron-Infektion zumeist relativ mild, es müssen nicht mehr so viele Patienten auf Intensivstationen behandelt werden. Für Ungeimpfte ist die neue Variante aber nicht harmlos, denn neben Hinweisen auf milde Verläufe gibt es auch Anhaltspunkte für Reinfektionen.
Maßnahmen, die jeder nutzen kann
Mit der dritten Impfung können Antikörperspiegel angehoben werden, der Schutz ist aber trotzdem nicht versprochen, denn es sind bereits viele Omikron-Fälle bei dreifach Geimpften bekannt.
Laut WHO kommt es auf die Kombination von Maßnahmen an: zusätzlich zum Impfen etwa Masken, Abstand, Lüften, Handhygiene. Forschende gehen davon aus, dass FFP2-Masken Omikron vielleicht sogar besser zurückhalten als Delta.
Neues zu Omikron
Neuer Impfstoff – Valneva
Die Ergebnisse des französischen Biotechnologieunternehmen lassen die Experten auf einen adäquaten Impfstoff gegen die Omikron-Variante hoffen. Valneva kommt laut aktuellen Ergebnissen zu einer hohen Wirksamkeit gegen diese Corona-Variante. Drei Impfdosen von Valneva können eine Neutralisierung der Omikron-Variante bedeuten.
Noch wartet Valneva auf seine Zulassung in Europa. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft den Impfstoff. Die neuesten Daten werden an die entsprechenden Behörden weitergeleitet, um eine rasche Zulassung zu erreichen.
Das Unternehmen aus Frankreich machte Angaben über einen festgelegten Liefertermin für Valneva in Europa. Wenn die Genehmigung durch die EMA vorher kommt, könnte die Lieferung des Impfstoffs in Europa voraussichtlich im April 2022 beginnen.
Einigkeit über neuen Impfstoff
Experten kritisieren jedoch, dass das zu spät sei. In Deutschland gilt der Omikron-Gipfel als bereits überschritten. Und auch weltweit gehen die Infektionszahlen in den meisten Ländern zurück, beziehungsweise steigen nicht mehr exponentiell an.
Sie meinen, dass Omikron nicht die letzte Variante sein wird, mit der wir es zu tun hätten und dass wir besser abwarten sollten, wie es im kommenden Winter aussieht. Denn wenn die Omikron-Welle vorbei ist, macht auch eine Impfung keinen Sinn mehr.
Masken bleiben!
Die aktuellen Corona-Zahlen sinken in Deutschland. Doch Virologen glauben nicht an einen Sommer frei von Corona-Sorgen. Zum einen ist der jetzige Impffortschritt nicht ausreichend, zum anderen ist die Infektionstätigkeit durch die Omikron-Variante weiter hoch.
Es wir von keiner Welle ausgegangen, aber von weiteren Ansteckungen. Entsprechend ist auch im Sommer für ratsam, weiter in Innenräumen Masken zu tragen. Besonders das Tragen von FFP2-Masken in Innenräumen ist auf lange Sicht die effizienteste Maßnahme überhaupt.
Omikron-Subtyp BA.2 leichter übertragbar
Ein Unsicherheitsfaktor für die Entwicklung bleibt der wohl noch leichter übertragbare und sich immer weiter ausbreitende Omikron-Subtyp BA.2. Das Robert Koch-Institut (RKI) weist den Anteil in einer Stichprobe positiver Befunde mit etwa 24 Prozent aus.
Aus bisherigen Studiendaten von mehreren Ländern lässt sich aber zunächst nicht sicher ableiten, ob BA.2 zu schwereren Krankheitsverläufen führt. Die Daten haben noch einen sehr vorläufigen Charakter.
Trotz der bereits erfolgenden Anpassung der Impfstoffe auf Omikron sollte sich jeder zunächst mit den schon vorhandenen Impfstoffen impfen und boostern lassen. Es soll nicht gewartet werden, sondern die dritte Dosis mit den alten Impfstoff nehmen, denn es kann immer noch aufgefrischt werden.
Deltakron
Anfang des Jahres wurde bereits von einer „Deltakron“-Variante berichtet, eine Kombination aus Omikron und Delta. Wenn „Deltakron“ zu einer Variante wird, die eine neue, könnte die Corona-Pandemie erneut schlimmer werden. Das ist zwar nicht das wahrscheinlichste, aber das schlimmste Szenario, auf das wir uns aber vorbereiten müssen
Corona-Fälle
Die britische Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency meldet in dieser Woche 32 Fälle bei denen eine Mischung aus den Varianten Delta und Omikron nachgewiesen wurde.
Die inoffiziell als „Deltakron“ bezeichnete Variante war Anfang des Monats auf eine Beobachtungsliste gesetzt worden, nachdem erste Fälle aufgetaucht waren. Große Besorgnis löst die Variante bisher unter Experten nicht aus. Da sowohl die Infektionszahlen mit Delta als auch mit Omikron in Großbritannien fallen, sei nicht mit einer größeren Ausbreitung der neuen Mischvariante zu rechnen.
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Wenn ihr euch gegen Omikron und Covid-19 schützen wollt, schaut euch unsere Ratgeber dazu an.
Bürgerreporter:in:Dantse Dantse aus Darmstadt |
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