Papas Gutenachtgeschichten
Der siebenjährige Bouba hatte keinen schönen Schultag. Er hat sich mit Klassenkameraden gestritten und ist wütend und traurig.
Doch zum Glück gibt es Papa.
Papa würde Bouba niemals mit schlechter Laune ins Bett gehen lassen. Denn in Kamerun sagt man, man soll nicht mit Ärger ins Bett gehen. Das bringt schlechte Träume.
Und so erzählt Papa seine Gutenachtgeschichten und nimmt Bouba mit ins Reich der Tiere.
Er erzählt ihm vom weisen, alten Fuchs Sikati und dem undankbaren, dicken Hase Hansi, von Menssi, dem traurige Waisenhäschen und schließlich von den Königen der Tiere.
Gutenachtgeschichten: Könige der Tiere
Früher lebten die Dinosaurier friedlich auf der Erde und alle waren vor Gott gleich. Doch dann ließ Gott sie eine Weile alleine, forderte aber von ihnen, dass sie sich lieben, nicht streiten, nicht schlagen, nicht gegenseitig fressen und sich immer gegenseitig verzeihen sollten.
Als er nach vielen Jahren wiederkam, fand er nur noch sich streitende und unversöhnliche Dinosaurier vor, sie hatten auch angefangen, sich gegenseitig zu fressen. Gott war sehr wütend und schickte einen großen Meteoriten, um alles auszulöschen und neu anzufangen.
Diese Mal erschuf er viele verschiedene Tiere in der Luft, im Wasser und auf dem Land. Damit es nicht wieder zu solch Streitigkeiten wie bei den Dinos kommen würde, wollte er, dass die Tiere einen König bestimmen, der darüber wachen würde, dass Gottes Regeln eingehalten werden, wenn er nicht da sei.
Die Tiere konnten sich nicht auf ein Tier einigen und so beschloss Gott, dass es einen König für die Landtiere, einen für die Wassertiere und einen für die Lufttiere geben sollte. Zwei Vertretern jeder Gruppe gab er eine Aufgabe und zog sich zurück um sich auszuruhen.
Als er wiederkam, rief er die Vertreter zu sich und ließ sich zeigen, wie sie die Aufgabe bewältigt hatten. Dann fiel es ihm leicht, zu entscheiden, wer der König der Tiere auf dem Land, der König der Tiere im Wasser und der König der Tiere in der Luft werden sollte.
Hintergrund der Gutenachtgeschichten
Die Geschichte beruht auf dem Gleichnis des anvertrauten Geldes (Matthäus 25,14–30).
Das Buch zeigt Kindern: Wer aus etwas Kleinem etwas Großes für das Gemeinwohl macht und nicht nur an das eigene Wohl denkt, der ist ein wahrer König und bekommt von Gott noch mehr gegeben. Wenn man sich anstrengt, an seine Träume glaubt, keine Angst hat und nicht aufgibt, dann hilft Gott einem weiter und man erreicht seine Ziele.
Wenn man nur darauf wartet, dass einem geholfen wird, so kann man auch von Gott keine Wunder erwarten.
So lernen Kinder zu geben und zu teilen, sich für andere und für ihre eigenen Ziele einzusetzen. Dies ist der Weg, um glücklich, zufrieden und erfolgreich zu werden. Wer nichts tut, bekommt auch nichts, und wer an andere denkt, sich anstrengt, sich traut und mutig ist, der bekommt noch mehr: man erntet nur, was man gesät hat.
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Bürgerreporter:in:Dantse Dantse aus Darmstadt |
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