Besondere Vereinsgeschichte endet nach über 70 Jahren

Ehrung Alfons Kißling vor der Mariengrotte auf dem alten Friedhof in Anzefahr. Personen von links nach rechts: Ulrike Fischer, Berthold Bauerbach, Bertram Schmitt, Alfons Kißling, Birgit Gruß, Frank Schüßler und Joachim Botthof (es fehlen: Johannes Czwalinna und H.-Chr. Nahrgang)
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  • Ehrung Alfons Kißling vor der Mariengrotte auf dem alten Friedhof in Anzefahr. Personen von links nach rechts: Ulrike Fischer, Berthold Bauerbach, Bertram Schmitt, Alfons Kißling, Birgit Gruß, Frank Schüßler und Joachim Botthof (es fehlen: Johannes Czwalinna und H.-Chr. Nahrgang)
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Anzefahr. In einer schwierigen Zeit wurde im Jahre 1950 die Kolpingfamilie Anzefahr gegründet. Da in der Jahreshauptversammlung vom 03. Januar 2020 sich keine Möglichkeit fand, die erfolgreiche Arbeit der Kolpingfamilie Anzefahr für das Dorf und die Menschen fortzusetzen, endet nun nach über 70 Jahren eine ganz besondere Vereinsgeschichte.

Die Mitglieder des Auflösungsgremiums trafen sich letztmalig am Dienstag, d. 15. Juni 2021, in der Mehrzweckhalle, um den Auftrag aus der Jahreshauptversammlung umzusetzen: Sie setzten ihre Unterschrift unter einen abschließenden Kassenbericht und besiegelten somit die Auflösung der Kolpingfamilie Anzefahr.

In der ersten Sitzung des Auflösungsgremiums am 13. Januar 2020 hatte man sich auf einen Zeitplan für die Abwicklung geeinigt. Als würdigen Abschluss der jahrzehntelangen Arbeit der Kolpingfamilie Anzefahr entschieden sich die Gremiumsmitglieder für eine Andacht an der Mariengrotte auf dem alten Friedhof bis Ende Mai 2020 mit einem letztmaligen gemütlichen Beisammensein. Auf Grund der bekannten Coronalage war dies jedoch bis heute nicht möglich und irgendwann musste nun einmal ein endgültiger Schlussstrich gezogen werden.

Diese letzte Sitzung nahm die stellvertretende Diözesanvorsitzende des Kolpingwerkes Fulda, Frau Birgit Gruß, zum Anlass für eine ganz besondere Ehrung. Sie überreichte Herrn
                                                           Alfons Kißling
eine Urkunde sowie das Ehrenzeichen der Kolpingfamilie. In ihrer Ansprache betonte Frau Gruß, dass diese Ehrung der Dank sei für ein ganz besonderes ehrenamtliches Engagement von Alfons Kißling, ganz im Sinne von Adolph Kolping. Es ist darüber hinaus auch Ausdruck der Achtung der Mitglieder der ehemaligen Kolpingfamilie Anzefahr und des Kolpingwerkes Deutschland für die Tätigkeit als 1. Vorsitzender über einen Zeitraum von 44 Jahren. „Du hast die Treue zur Kolpingfamilie vorgelebt und stets zum Wohle des Vereins und der Mitmenschen gehandelt“, mit diesen Worten beendete Frau Gruß ihre Ansprache.

Für Alfons Kißling war dies ein sehr emotionaler Moment und er dankte zunächst Frau Gruß und den Anwesenden für die Ehrung. Ein besonderes Anliegen war es ihm, seinem langjährigen Wegbegleiter im Vorstand der Kolpingfamilie Anzefahr, Herrn Peter Wieber, der im vergangenen Jahr zu früh verstorben ist, für seine Unterstützung zu danken.

Bürgerreporter:in:

Hans-Christoph Nahrgang aus Kirchhain

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