Besuch in Buttenwiesen: Dr. Mehring begeistert Staatssekretärin Stolz für das Zusamtal
Kabinettsmitglied zeigt sich beeindruckt vom jüdischen Lernort und will Unterstützung des Freistaates fortsetzen
Der Lernort im jüdischen Ensemble von Buttenwiesen nimmt weiter Gestalt an und sorgt sogar in Bayerns Staatsregierung für Begeisterung. Auf Initiative des Landtagsabgeordneten Dr. Fabian Mehring ging bereits im letzten Jahr eine sechsstellige Fördersumme aus München für das einzigartige Projekt bei Rathauschef Hans Kaltner ein. „Was mit diesem Geld vor Ort auf den Weg gebracht wurde ist gewaltig“, findet Mehring und lud deshalb kurzerhand Kultus-Staatssekretärin Anna Stolz ins Zusamtal ein, um der Nummer Zwei im bayerischen Kultusministerium persönlich von der „beeindruckenden Entwicklung“ im Herzen der Großgemeinde zu berichten.
Hierzu empfing Mehring seine Kollegin aus Unterfranken nicht einzig mit Bürgermeister Hans Kaltner und Bernhard Hof, dem Beauftragten der Gemeinde für jüdisches Leben. Stattdessen wurde die Staatssekretärin vor dem Buttenwiesener Rathaus von mehreren Klassen der Meitinger Mittelschule willkommen geheißen, die gemeinsam mit ihren Lehrern den Lernort inmitten von Synagoge, Mikwe und jüdischem Friedhof besuchten und der Politikerin begeistert von ihren Erfahrungen berichteten.
Beim anschließenden Gespräch im Rathaus konnten Mehring, Kaltner und Hof der Staatssekretärin von zahlreichen Aktivitäten berichten, die mit dem Fördergeld aus München umgesetzt wurden. Neben diversen Themensonntagen und dem pädagogischen Konzept der Einrichtung, sorgte dabei besonders das erfolgreiche Filmprojekt des Lernortes für Aufsehen, das für volle Kinosäle in der Region gesorgt hat. Mehring verwies zudem auf die Auszeichnung der Projektverantwortlichen mit der bayerischen Denkmalschutzmedaille, die er im Herbst des letzten Jahres gemeinsam mit dem damaligen Wissenschaftsminister Bernd Sibler an Bürgermeister Kaltner und Gemeindearchivar Dr. Mordstein verliehen hat. Schließlich skizzierte der Parlamentarische Geschäftsführer der Landtag-FW die erfolgreichen Bemühungen darum, weitere Synagogenorte sowie den Bezirk Schwaben und die Dillinger Akademie für Lehrerfortbildung als Partner zu gewinnen und berichtete vom von ihm initiierten Austausch mit Ludwig Spänle, dem Beauftragten der Staatsregierung gegen Antisemitismus, mit den Vertretern Buttenwiesens in München. Mehring: „Kurzum: Buttenwiesen ist jeden Euro wert und der Lernort eine echte Erfolgsgeschichte“, fasste der Landtagsabgeordnete zusammen.
Soviel Engagement verfehlte indes seine Wirkung auf den Gast aus der Staatsregierung nicht. So zeigte sich Staatssekretärin Stolz begeistert vom Konzept des Lernortes im Zusamtal und war voll des Lobes für das Engagement der Kommune und den ehrenamtlichen Einsatz des Teams um Bernhard Hof, der bis zu seiner Pensionierung das Gymnasium in Wertingen geleitet hat. Stolz: „Ein so einzigartiges Baudenkmal im Herzen einer Kommune zu haben ist ein Geschenk. Wirklich großartig ist aber, was man hier in Buttenwiesen daraus macht. All das durch ehrenamtliches Engagement und neben den vielzähligen Pflichtaufgaben der Kommune zu stemmen ist außerordentlich und verdient jede Anerkennung“, befand Stolz und sagte zu, für die Fortsetzung der Unterstützung durch den Freistaat einzutreten. Eine konkrete Idee dafür, gab Mehring seiner Kollegin gleich mit auf den Weg: „Anrechnungsstunden für Lehrerinnen und Lehrer verschiedener Schularten, die sich in die Konzeption des Lernorts einbringen, würden uns sehr helfen die Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen“, so Mehring. Dies ebenso persönlich zu prüfen wie die Unterstützung des Buttenwiesener Projektes mit weiteren Sachmitteln, sagte Stolz vor Ort zu. „Ich bin begeistert von dem was mir heute gezeigt wurde und werde in München für Sie werben“, so die Staatssekretärin beim Abschied auf dem Rathausplatz.
Bürgerreporter:in:Team Fabi aus Meitingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.