Volles Haus bei Kögel Trailer – einfach mehr drauf

Marketing Club-Vorstand Matthias Riedle (links) und der Präsident des Marketing Clubs Augsburg Florian Möckel freuen sich mit der Geschäftsführerin von Kögel Petra Adrianowytsch über spannende Einblicke in das Werk in Burtenbach.
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  • Marketing Club-Vorstand Matthias Riedle (links) und der Präsident des Marketing Clubs Augsburg Florian Möckel freuen sich mit der Geschäftsführerin von Kögel Petra Adrianowytsch über spannende Einblicke in das Werk in Burtenbach.
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Marketing Club Augsburg informiert sich bei Kögel über die digitale Ausrichtung einer Marke

Wer nach Burtenbach kommt, sieht schon von weitem das riesige Gelände auf der grünen Wiese. Seit 1993 schlägt hier das Herz von Kögel. Auf einer Fläche von fast 500.000 Quadratmetern verteilen sich die Produktionshallen und die Bürogebäude sowie eine der größten Kathodischen Tauchlackierungsanlagen (KTL) Europas. Das Werksgelände beherbergt zudem Stellplätze für auslieferfertige Trailer und das Auslieferungszentrum. Um Einblicke in das stetig wachsende Unternehmen zu bekommen, waren die Mitglieder des Marketing Clubs Augsburg bei ihrer Auftaktveranstaltung im neuen Jahr am 16. Januar zu Gast.

Und das Interesse war sehr riesig. Der Abend bei dem Hidden Champion in Burtenbach war mit 50 Mitgliedern wieder einmal ausgebucht. Das Kögel-Team mit Geschäftsführerin Petra Adrianowytsch freute sich sehr über den Besuch aus Augsburg und den Austausch mit den Marketingexperten. Nach der Begrüßung in der Kantine bei einer bayerischen Brotzeit wurden die Besucher von langjährigen Kögel-Mitarbeitern in mehreren kleinen Gruppen durch die moderne Serienfertigung der Trailer geführt. Dabei bekamen sie einen guten Einblick in die Philosophie von Kögel: „einfach mehr drauf“. Viele Abläufe sind bereits automatisiert und im Sinne der Industrie 4.0 mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik verzahnt. Produziert werden die Grundrahmen im eigenen Werk in Tschechien. Bei Kögel in Burtenbach werden sie dann zusammengeschweißt. Dazu kommen sie in das vollautomatische Produktionssystem. Dann werden sie gesäubert, lackiert und fertig montiert. Beeindruckt waren die Mitglieder von den Dimensionen: In riesigen Kathodischen Tauchlackierungsanlagen werden die Rahmen in insgesamt zehn verschiedene Tauchbecken entfettet, gespült und lackiert.Über 70 Auflieger laufen am Tag über die Bänder – und das in zwei Schichten. Jährlich sind das rund 15.000 Trailer. Zum Teil werden bei Kögel auch die Achsen dazu gefertigt.In der bayerischen Schaltzentrale wird mit 600 Mitarbeitern auf höchstem Niveau entwickelt und produziert. Laufend wird in den verkehrsgünstig gelegenen Standort investiert – auch in die Fertigungsanlagen – um den Kunden Produkte von höchster Qualität zu liefern.

Für die kommenden Jahre ist man bestens gerüstet. Mehrere Roboter stehen schon bereit und werden in Kürze die Abläufe effizienter machen. Gerade Tätigkeiten wie das Anbringen der Bodenholzplatten auf den Trailern könnengut automatisiert werden. Die Mitarbeiter, die das bisher verrichtet haben, werden dann an anderer Stelle im Betrieb eingesetzt. Genau das ist es, auf was die Geschäftsleitung von Kögel viel Wert legt. Denn Engagement und Verantwortungsbewusstsein ist der Garant für qualitativ hochwertige Produkte. Jeder Trailer wird zudem auf Qualität überprüft, bevor er das Werk verlässt.

International ist Kögel eine feste Größe

„International ist Kögel eine feste Größe“, sagt Adrianowytsch in der anschließenden Präsentation der aktuellen Marketingausrichtung. Dabei ging sie auch auf das Unternehmen ein. Die Kögel Trailer GmbH & Co. KG gehört zu den Unternehmen von Ulrich Humbaur. Der schwäbische Unternehmer hat das Unternehmen aus der Insolvenz übernommen und zum drittgrößten Trailer-Hersteller Europas geführt. „Kögel ist eine Marke mit über 80-jähriger Tradition. Mit seiner unverwechselbaren Erfahrung und Kompetenz ist sie europaweit im Blickpunkt. Durch die Übernahme im Jahr 2009 habe ich eine aktive Unternehmerrolle angetreten, die der Marke und dem Unternehmen die Stabilität und Kontinuität verleihen, die sie verdienen“, so Inhaber Ulrich Humbaur.

Die Absatzmärkte sind in Europa und Russland, wobei der Exportanteil von rund 75 Prozent für die Markenführung eine große Herausforderung darstellt. Auch wenn die Fachpresse im Printformat als Meinungsbildner immer noch eine entscheidende Rolle spielt, die Markenführung in der Branche ist im Wandel und bedient immer stärker auch die digitalen Medien. Selbst die traditionellen branchenüblichen Fachmessen sind im Umbruch bzw. stehen sogar ganz in Frage als Kommunikationskanal. Aufgrund des akuten Fahrermangels erweitert sich der Entscheider-Kreis in den Unternehmen bei Investitionen derzeit um den Nutzer, das heißt den Fahrer: Neben der Erklärung der Nutzenvorteile – die Kögel-Ingenieure entwickeln die Trailer permanent weiter – muss auch die Marke Kögel entsprechend emotional für die unterschiedlichen Zielgruppen/Entscheider aufgeladen werden. Das gelang im letzten Jahr ganz hervorragend mit einer Leidenschaftskampagne, die den Trailer in Zusammenhang mit Themen wie Sport, Freizeit und natürlich auch mit attraktiven Frauen brachte.Mit dem Gewinn des Europäischen Transportpreises für Nachhaltigkeit in 2017 wurde sowohl die Arbeit der Ingenieure, wie die Arbeit der Kommunikation für einen innovativen, verlängerten und auf die Bahn verladbaren Trailer belohnt – darauf ist das Team von Kögel sehr stolz.

Beim anschließenden Get-together klang der Abend mit vielen interessanten Gesprächen schließlich aus. Mehr dazu unter www.koegel.com und www.marketingclub-augsburg.de

Bürgerreporter:in:

Sabine Roth aus Friedberg

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