Besinnlichkeit
Ich habe lange überlegt was "Besinnlichkeit" für mich ausmacht und habe dabei festgestellt dass das gar nicht so einfach ist - jedenfalls nicht so wie man es gerne hätte ;-)
"Besinnlichkeit" heißt sich zu besinnen, zur Besinnung zu kommen, von Sinnen zu sein oder gar besinnungslos zu werden.
... aber von was? Was ist des Wurzels Übel unsere Sinne so zu vernebeln, sodass wir einen Platz brauchen um uns der "Besinnlichkeit" wieder bewusst zu werden?
Ich denke im Trubel des Alltags ist das nicht möglich - vielleicht ganz kurz im Augenblick, wenn man die Sinne schärft aber meistens ist man wie von Sinnen sein Quantum zu schaffen, um sich selbst und auch den Anderen zu entsprechen und gerecht zu werden.
"Besinnlichkeit" ist auch keine jahreszeitenabhängige Sache - sie kann nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern auch im Sommer bei einer lauschigen Nacht auf dem Balkon entstehen.
Denn für mich ist "Besinnlichkeit" ein Gefühl!
"Besinnlichkeit" kann ich eigentlich nicht in Worte fassen, weil es ein Gefühl ist, welches man auch nicht einfach so abrufen kann.
Es kommt wie es geht....
...... und meistens wenn man bei anheimelnder Atmosphäre zur Ruhe kommt, seinen Gedanken nachhängt und man irgendwie mit sich im reinen ist.
Vor nicht allzu langer Zeit bin ich im Winter am Abend allein spazieren gegangen.
Es war dunkel und es war kalt.
Warm eingepackt ging ich meiner Wege.
Ganz plötzlich fielen zarte Schneeflocken vom Himmel und zur gleichen Zeit fingen die Kirchenglocken an zu läuten.
..... und sofort hatte ich dieses Gefühl der "Besinnlichkeit" in mir - so stark dass es mir schon die Tränen in die Augen trieb.
Es war einfach nur schön!
.... und es macht die Menschen weicher, denn ohne "Besinnlichkeit" wäre die Welt noch kälter als sie ohnehin schon ist.
In diesem Sinne macht das Beste draus ;-)
Alles Liebe von der Silke
Bürgerreporter:in:Silke M. aus Burgwedel |
7 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.