SAMSTAGABEND - "RENDEVOUZ" mit einem REH und mehr... - Ein kleiner BILDERBOGEN

Mit ihrem aufmerksamen Blick mustert mich das wenig scheue Wildtier. Auge in Auge am Wegesrand mit der Ricke.
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  • Mit ihrem aufmerksamen Blick mustert mich das wenig scheue Wildtier. Auge in Auge am Wegesrand mit der Ricke.
  • hochgeladen von Susanne Bartelsmeier

Ein kleiner Bilderbogen. Es ist der erste Samstag im Juni. Das Rad wartet startbereit vor der Tür. Die Fototasche mit der Kamera hat ihren Platz wie immer griffbereit im vorderen Fahrradkorb eingenommen. Alles ist klar für den Start zur abendlichen Radtour durch die Burgwedeler Feldmark zwischen Würmsee und Springhorstsee.

Voller Spannung durchstreife ich die bekannte Landschaft in fragender, ungewisser Erwartung auf die Überraschungen, die mir heute begegnen und von meiner Kamera erfasst werden würden. Die kleinen Entdeckungen, Augenblicke, Beobachtungen und besonderen Momente, die die Freude und den Reiz an diesen abwechslungsreichen Naturtouren ausmachen.

Die Spechte suchen sich für ihren Höhlenbau geschwächte oder geschädigte Baumstämme aus. So kam es, dass von den beiden beobachteten Höhlen mit Jungvögeln nun nur noch eine vorgefunden wurde. Im zweiten Fall war der alte Baumstamm zwischenzeitlich endgültig zerbrochen. Hoffentlich geschah dies, so wie es bei dem im vergangenen Jahr ebenfalls im Fokus der Naturbeobachtungen stehenden "Spechtbaum" der Fall war, erst nach dem Flügge werden der Jungvögel.

Siehe Beitrag:
http://www.myheimat.de/burgwedel/natur/mit-dem-rad...
und
http://www.myheimat.de/burgwedel/natur/vatertag-be...

Damals war die morsche, am Straßenrand stehende Birke, kurz nachdem die Jungspechte ihr Nest verlassen hatten, in einer der folgenden stürmischen Nächte quer über die Straße gefallen. Es kam niemand zu Schaden...
Die zweite, noch von den Nestlingen und ihren Eltern bewohnte, Spechthöhle in diesem Gebiet lag so, dass sie nur durch das üppig belaubte Astwerk der umstehenden Bäume hindurch fotografiert werden konnte - in einem Gebiet reich an Stechmücken(!).

Ein für mich immer wieder beeindruckendes Erlebnis ist es, wenn Wildtiere über längere Zeit eine große Nähe zulassen, wie am Rande eines Feldes geschehen.
Ich sah das Reh zunächst in einiger Entfernung und fragte mich, ob sich unsere Wege eventuell kreuzen würden. In einem kleinen, gebührenden Abstand zu der von mir angenommenen Stelle des vermutlichen Übergangs am kleinen landwirtschaftlichen Weg wartete ich einige Augenblicke ab.
Meine Freude war groß, als die hübsche Ricke dann aus dem Grün am Wegesrande auf den Weg trat.
Das schöne Wildtier konnte 10 Minuten lang aus nächster Nähe beobachtet werden, da sie sich sehr neugierig zeigte und immer wieder aus dem Randstreifengrün hervor trat, um den fotografierenden Menschen zu beäugen.
Diese abendlichen Radtouren versprechen immer wieder Naturerlebnisse ganz besonderer Art und Entspannung zugleich!

Ich wünsche viel Spaß beim Betrachten der Bilderstrecke vom vergangenen Samstagabend und bitte darum auch die Bildüberschriften zu lesen!

Bürgerreporter:in:

Susanne Bartelsmeier aus Burgwedel

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