DER FEBRUAR 2011 - Ein wechselhafter Monat - Naturbetrachtungen in Burgwedel
An manchen Februartagen, wenn die Temperaturen über den Gefrierpunkt kletterten, war es wieder mit Freude möglich aufs Rad zu steigen und durch die Burgwedeler Feldmark zu fahren. Das Rehwild, erscheint im Winter in Sprüngen - Gruppen von Tieren, die sich als Zweckgemeinschaften ohne feste Bindungen besonders in Feldrevieren zusammenfinden. Während der Fahrradtouren konnte man diese Gruppen mit sieben bis elf Tieren auch am Tage beobachten. Die fehlende Deckung durch Wald, hohes Gras oder Getreidefelder, in denen sie sich im Sommer sicherer fühlen, ließ sie nun einen größeren Abstand zu den Wegen, die der Beobachter nicht verlassen sollte um das Wild nicht aufzuschrecken, einhalten.
Ein Besuch am Würmsee während einer abendlichen Radtour zeigte, dass dort der Wasserstand wieder erfreulich gestiegen war. Trotz niedriger Temperaturen und einem eisigen Wind war es schön die wunderbare Ruhe an diesem Ort zu erleben. Die idyllische Landschaft wurde später am Abend in einen malerischen Sonnenuntergang getaucht - ein schönes Erlebnis. Der Würmsee und seine Umgebung sind zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ausflugsziel für den Naturfreund. Vogelbeobachtungen sind möglich. Auch die Nilgänse mit Nachwuchs waren im vergangen Jahr dort zu sehen. Verschiedene Libellen- und viele Schmetterlingsarten, Frösche und Eidechsen sind ihrem Lebensrythmus entsprechend im Jahreslauf ebenfalls in der Umgebung des Würmsees anzutreffen.
Die Frühblüher wie Winterling, Schneeglöckchen und Krokusse sprossen in den vergangenen Wochen allerorts und nicht nur die Menschen genossen den frühlingshaften Sonnenschein.
Doch in der Nacht zum 13. Februar schneite es erneut - Nichts Ungewöhnliches! In vielen Jahren kehren Schnee und Eis in der Februarmitte wieder zurück, obwohl der Vorfrühling schon mit seinen Knospen und ersten Blüten Augen, Herz und Seele erfreute. Bis in den März hinein dürfen wir mit diesen weißen, frostigen Überraschungen rechnen.
Nun schauten auch wieder die gefiederten Gäste vorbei. Sogar der Buchfink, der sich in diesem Jahr bisher sehr zurückhielt besuchte den noch einmal frisch versorgten Futterplatz.
Auch Heckenbraunelle und Rotkehlchen suchten das mit Schneekristallen bedeckte Erdreich ab. Die Kohlmeisen - "häufigste Vögel der Winterzählung"- wurden schon neben ihren Verwandten, den kleinen Blaumeisen vermisst, als sie zur Mittagszeit doch wieder im Garten eintrafen.
Viel Freude wünsche ich beim Betrachten der bunten Mischung von Naturaufnahmen.
Bürgerreporter:in:Susanne Bartelsmeier aus Burgwedel |
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