Ratsübungsschießen: Die "Rote Laterne" ist heiß begehrt

Heiß begehrt: Die "Rote Laterne"
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Es ist nicht mehr lange hin: Am 25. Juni beginnt in Burgdorf wieder das älteste Volksfest der Stadt - das traditionelle Volks- und Schützenfest. Doch schon jetzt, rund sechs Wochen vorher, wirft die Veranstaltung seine Schatten voraus.

Den inoffiziellen Auftakt der zahlreichen Veranstaltungen, die sich um dieses Fest gruppieren, bildet das Ratsübungsschießen. Zwei Wochen vor dem eigentlichen Ratsschießen treffen sich die Mitglieder aus dem Rat der Stadt Burgdorf, Verwaltungsmitarbeiter und Gäste mit den Vorständen der Burgdorfer Schützengesellschaft von 1593 e.V., um den Umgang mit den Sportgeräten schon mal wieder zu üben.

In diesem Jahr fanden sich - wie im Vorjahr auch - rund 40 Teilnehmer zum Übungsschießen im Schützenheim ein. Nach maximal 10 Probeschüssen mit dem Kleinkalibergewehr wurden anschließend noch fünf Wertungsschüsse für einen ersten kleinen Wettbewerb abgegeben. Über die Aussagekraft der Ergebnisse scheiden sich die Geister. Meist war es in den vergangenen Jahren so, dass die Gewinner des Ratsübungsschießens den Weg auf das Siegertreppchen anschließend nicht mehr gefunden haben. Vielleicht liegt es ja an dieser Tatsache, dass die "Rote Laterne" für den weniger guten Schützen fast umkämpfter ist, als das obere Ende des Klassements. Scheinbar wird mit allen Tricks gearbeitet: Hartmut Unverzagt, 2. stellvertretnder Bürgermeister, hat laut eigener Aussage extra ohne Brille geschossen, damit er die Siegerliste von Rat, Verwaltung und Gästen von unten anführt. Und Ehren-Hauptschießsportleiter Helmut Rischmüller verkündete bei der Entgegennahme seines "Ehrenpreises": "Die fehlt mir noch in meiner Sammlung!"

Bei der Ehrung der Sieger konnten Bürgermeister Alfred Baxmann und der 2. Vorsitzende der Schützengesellschaft, Jörg Hoppe, mit einem Novum aufwarten: Normalerweise erhält der Beste der Gäste
einen Sonderpreis. Der Fall, das der beste Schütze der Gäste gleichzeitig die gesamte Rangliste von Rat, Verwaltung und Gästen anführt, ist bislang noch nie dagewesen. Mit 45 Ringen gelang in diesem Jahr Günther Dörge, Leiter der JVA, dieses Kunststück. So erhielt Monika Meyer, ehemalige Vorsitzende der Damenabteilung der Burgdorfer Schützengesellschaft, den Preis des besten Gastes. Die Plätze 2 und 3 bei Rat und Verwaltung belegten Jörg Neitzel und Klaus Köneke.

Bei den Schützen zeigte Pressesprecher Matthias Mollenhauer mit 47 Ringen eine überraschende Frühform. Jugendleiter André Bregas und Schatzmeister Cord-Christian Hansen folgten hier mit je 45 Ringen auf den weiteren Plätzen.

Das Ratsschießen um die Rats- und die Schützenscheibe wird seit 1966 durchgeführt. In diesem Jahr findet der Wettbewerb am 27. Mai statt. Dort werden die ersten Würdenträger des bevorstehenden Burgdorfer Volks- und Schützenfestes 2009 ermittelt und auch bekanntgegeben.

Bürgerreporter:in:

Matthias Mollenhauer aus Burgdorf

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