Nilgänse in der Kieskuhle in Ramlingen
Die Nilgans (Alopochen aegyptiacus) ist ursprünglich in (Ost-)Afrika beheimatet. In Westeuropa breitet sich die Art hauptsächlich seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts rasant aus, ausgehend wohl von einer in den Niederlanden durch Aussetzungen und durch Gefangenschaftsflüchtlinge gebildeten Population. Das Verbreitungsgebiet hat im Süden mittlerweile die Schweiz und Österreich erreicht, und derzeit breitet sich die Art auch im Norden Deutschlands sehr stark aus. Die Nilgans ist derzeit wohl als eine der erfolgreichsten Neozoen anzusehen. Unterstützt wird dieser Erfolg durch die Tatsache, dass Nilgänse gerne als Ziergeflügel gehalten werden und immer wieder einzelne Tiere der Gefangenschaft entkommen können.
Charakteristisch für das Aussehen der Nilgans sind die dunklen Augenflecken ("Brille"), das insgesamt für eine Gans recht bunte Gefieder und die verhältnismäßig langen Beine.
Diese Exemplare entdeckte ich in einer Kieskuhle bei Ramlingen. Wenn ich es richtig sehe, brüten hier zwei Paare, von denen eins ein Küken, das andere vier Küken führt.
Bürgerreporter:in:Detlev Müller aus Burgdorf |
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