DYSTOPIA - Ausstellung in der Türkei
Susanne Schumacher ist mit vier ihrer Arbeiten bei der Mail Art Ausstellung zum Thema "DYSTOPIA" der Kafkas Universität in der Türkei vertreten!
Der Begriff Dystopie (griechisch δυς dys- für „miss“-, „un“-, „übel“- und lateinisch topia für „Landschaftsmalerei“, -„beschreibung“, zu griechisch τόπος topos für „Ort“, „Gegend“) hat vor allem in jüngerer Zeit breite Verwendung gefunden. Synonyme sind Anti-Utopie, negative Utopie, schwarze Utopie oder Gegenutopie; selten wird auch Kakotopie oder Mätopie verwendet. Dystopie ist ansonsten auch ein medizinischer Fachbegriff, mit dem eine wechselseitige negative Beeinflussung von Krankheiten bezeichnet wird.
Eine Utopie ist dem eigentlichen Wortsinn nach die Beschreibung eines „Nicht-Ortes“, d. h. eines Ortes, den es im realen Leben nicht gibt; es ist ein herbeigewünschtes Nirgendwo: die griechische Vorsilbe ου- ou- ist verneinend wie das deutsche „un-“ im Sinne von „nicht-“. Philosophische und literarische Utopien sind faktisch aber ausgeführte Entwürfe eines Staates oder Landes, dessen Gesellschaft gut organisiert ist, was deshalb gelegentlich ähnlich klingend (im Englischen sogar gleich klingend) Eutopie genannt wird, denn die griechische Vorsilbe ευ- eu- steht für „gut“- oder „wohl“-. Eben dazu ist δυσ- dys- das Gegenstück. Insofern sind die Begriffe Dystopia und Utopia nicht exakt gegenteilige Begriffe in dem Sinne wie z. B. Dysphorie und Euphorie.
Vielen Dank an Sait Toprak für das interessante Thema und die Organisation der Ausstellung.
Bürgerreporter:in:Susanne Schumacher aus Burgdorf |
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