Die Donnerstagsrunde geht um den Lindener Marktplatz.

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Der Stadtteil Linden
Lindener Marktplatz

Heute ist der Stadtteil ein gutes Beispiel das Multi-Kulti funtionieren kann. Im am dichtesten Besiedelten Stadtteil Hannovers leben viele Menschen mit Migrationshintergrund. In Linden-Süd gibt es eine große spanische Gemeinde, in Linden-Nord stammt die größte Gruppe der Migranten aus der Türkei. Trotzdem oder gerade deswegen findet man hier ein ganz besonderes Flair. Wenn in den anderen Stadtteilen von Hannover schon längst die Bürgersteige hochgeklappt wurden und sich der Lindener auf die Heimreise mit der Bahn macht, dann kommt es an einer Limmerstraße an die noch lange nicht schläft.
Spielwelten an der Nieschlagstraße
Auf bei Nachtschwärmern ist der Stadtteil beliebt. Neben der City findet sich hier die größte Dichte an Veranstaltungszentren mit Livemusik, Discos, Theater und sogar ein Kino gibt es auf der Limmerstraße noch. Im Sommer vergeht zudem kein Wochenende an dem nicht irgendein Fest in Linden gefeiert wird. Vom überregional bekannten Fährmannsfest über das beliebte deutsch spanische Fest im Ahrberg-Viertel bis hin zum traditionellen Schützenfest mitten in Stadtteil auf dem Küchengarten ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Wer Linden auf eigene Faust entdecken möchte dem seien die verschiedenen Stadtrundgänge ans Herz gelegt. Auf der Butjer Route (butjern: echt hannöversch. Stromern, schländern ) durch den Stadtteil oder mit der Mix Tour den Lindener Berg erkunden ist zu jeder Jahreszeit zu empfehlen. Gerade der Lindener Berg mit seinem Bergfriedhof der jedes Jahr mit der Scillablüte den Frühlingsanfang kennzeichnet, ist immer wieder einen Ausflug wert. Auch hier kommt die Kultur nicht zu kurz. Der Jazz Club hat sich in aller Welt einen Namen gemacht und das Mittwoch: Theater lädt immer wieder zu neuen Stücken ein. Wer noch weiter in die Ferne sehen möchte der kann jeden Donnerstag auf dem Wasserhochbehälter die Volkssternwarte besuchen.

Heimliches Wahrzeichen des Stadtteils sind die drei warmen Brüder des Heizkraftwerkes. Egal ob als Autoaufkleber, als Postkarte oder auf einer Tasche unzählige Accessoires sind mit diesem Symbol Lindens geschmückt. Damit lässt sich eben vortrefflich zeigen das man ein Lindener Butjer ist.
(Internetausschnitt)

Viele Jahrzehnte war Linden mit dem angrenzenden Stadtteil Limmer für mich in einer anderen Welt. Wenn man jedoch im Schlepptau eines Fotofreundes ist, das da scheinbar jeden Stein kennt, kommen alte Erinnerungen wieder hoch.
Linden wirkt auf mich einfach jung trotz der alten Gebäude. Der Altersdurchschnitt liegt m.E. wesentlich niedriger als im übrigen Hannover. Merkt man auch am Verhalten der Menschen. Locker und gesellig. Es gibt scheinbar auch keine rassistischen Vorurteile. Man lebt miteinander.
Man sollte die Tour unter dem Gesichtspunkt noch einmal machen. Könnte sich lohnen.
Heute aber erst einmal nur die Gebäude, die den Stadtteil ausmachen.

Bürgerreporter:in:

Kurt Battermann aus Burgdorf

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