Zwei Neuzugänge in der Kamera-Sammlung
Letztes Wochenende flogen mir zwei "neue" Stücke für meine kleine Sammlung historischer Kameras zu.
Die eine ist eine Agfa Billy mit einem IGETAR F/8.8 Anastigmaten, mit Blenden von 8.8, 12.5 und 18. Der Verschluss ist ein Agfa Automat mit B, 1/25, 1/50 und 1/100. Das Filmformat ist 6*9 für Rollfilm Typ 120. Diese Kameras wurden in dieser Form Ende der 20er/Anfang der 30er Jahre des 20. Jahrhundert gebaut. Technisch scheint sie ok zu sein, es bewegt sich alles, was sich bewegen soll; ein Test mit Film steht noch aus. Optisch hat die Kamera etwas gelitten, an einer Stelle ist der Lederbezug abgeschabt, an anderer Stelle löst er sich vom Gehäuse, was aber schnell zu beheben ist. Die Griffschlaufe wird auch etwas überholt werden können.
Die zweite ist eine Pouva Start, eine einfache Anfänger-Kamera mit Bakelit-Gehäuse und einem Duplar 1:8 Objektiv. Sie hat zwei Blendenstufen, die andere dürfte 1:16 sein. Der Verschluss bietet "Zeit" und "Moment" Einstellung. Das Filmformat ist 6*6 für Rollfilm Typ 120. Optisch ist die Kamera in Ordnung, die Bereitschaftstasche muss etwas aufgearbeitet werden. An einer Stelle löst sich die Naht auf - wird nachgenäht und gut. Der Verschluss hakt etwas, aber das bekomme ich vielleicht auch noch in den Griff, und dann kann der Filmtest erfolgen.
Zur Geschichte: Die Karl Pouva AG wurde im Jahr 1939 von Karl Pouva in Freital/Sachsen gegründet und produzierte zunächst einfache Diaprojektoren. Die Pouva Start kam 1951 ins Programm und ist somit eine der ersten Kameras aus DDR-Fertigung.
Bürgerreporter:in:Detlev Müller aus Burgdorf |
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