Umgehungsstraße am 1. Oktober 2009 freigegeben
Am 13. April 2007 erfolgte der erste Spatenstich, und nicht einmal zweieinhalb Jahre später wurde die B 188 neu freigegeben. Burgdorfs Bürgermeister Alfred Baxmann und Joachim Ernst, Leiter der Niedersächsischen Landesbehöre für Straßenbau und Verkehr, räumten am 1. Oktober 2009 pünktlich um 10 Uhr die letzte Barriere beiseite und begaben sich in einem weißen Oldtimer auf den Autokorso.
Die 7,6 km lange und 32 Millionen Euro teure Nordumgehung Burgdorfs soll die Innenstadt vom Durchgangsverkehr entlasten – was sie zweifelsohne auch tun wird.
Aber ob der Verkehr insgesamt weniger wird, ist fraglich. Erfahrungen aus vielen anderen Städten zeigen, dass das Vakuum schnell durch innerörtlichen Verkehr aufgefüllt wird.
Autofahrer ebenso wie Fahrradfahrer fahren am liebsten dort, wo es leicht geht, wo es keine Widerstände gibt. Weniger Autos erhöhen die Attraktivität einer Innenstadt und führen zu mehr Autoverkehr, was wiederum die Attraktivität senkt. Alternative: es den Fahrradfahrern so leicht wie möglich zu machen, damit Radeln attraktiver wird als das Autofahren. Uns verkehrsfreie Fußgängerbereiche zum gemütlichen Flanieren und Einkaufen (!) schaffen. Eine Aufgabe der Kommunalpolitik!
Ich bin gespannt, wie diese Aufgabe angepackt wird und ob überhaupt.
Video von der Eröffnung bei YouTube:
http://www.youtube.com/watch?v=TNTci5os-pk
Teil 2 der Ratsbereisung 8.10.2008
http://www.youtube.com/watch?v=FADbtfi9gFc
Ein Video mit Bildern vom Bau der B 188 neu gibt es hier:
http://www.youtube.com/watch?v=L4XKc77QeJA
Bürgerreporter:in:Dieter Hurcks aus Burgdorf |
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