Mit dem Kanu auf der Fuhse von Uetze bis zur Eltzer Wassermühle

Bootssteg
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Heute an einem herrlichen Sommertag am Herbstanfang hat mein Sohn mir meinen Wunsch erfüllt, wieder mal zusammen eine Kanufahrt zu unternehmen.
In Uetze in Höhe der Holzhandlung von Udo Deister, wo auch die Kanus deponiert sind, starteten wir.
Mein Sohn hatte für uns ein etwas solideres Kanu ausgewählt, wo man bequem drin sitzen konnte.
Als das Kanu zu Wasser gelassen war, dürfte ich vorne als Galionsfigur Platz nehmen, währen er den Kapitän und Steuermann übernahm und auch allein für den Antrieb sorgte.
Geschickt manövrierte er das Boot an tief hängenden Ästen und Hindernissen im Flussbett vorbei, und auch unter der viel zu niedrigen Brücke kamen wir unbehelligt hindurch.
Vorbei ging es an alten Baumriesen und hoch bewachsenen Böschungen mit den verschiedensten Pflanzen.
Plötzlich unterbrach ein schrilles Gezwitscher die Ruhe und über uns flog wild durcheinander ein Schwarm Schwalben. Sie versuchten mit dieser Taktik einen Falken am Beute machen zu hindern. So schnell wie er gekommen war, so schnell war der Spuk auch schon wieder vorbei.
Ganz in der Nähe erschallte dann das tiefe krock krock krock eines Kolkraben. Und ein Eichelhäher versuchte einen Bussard zu imitieren.
Einige Laubsänger (Fitis und Zilpzalp) waren eifrig dabei für die lange Afrikareise an Wegzehrung zu gelangen.
Hindurch unter das Relikt der alten Eisenbahnbrücke wurde die Stille plötzlich vom Wasserrad der Mühle unterbrochen. Das marode Wasserrad machte dem Kinderlied „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ alle Ehre.
An unserem Ziel nach einer Stunde angekommen stiegen wir aus.
Im rustikalen Kaffeegarten der Eltzer Mühle im Schatten großer Weiden ließen wir uns bei einer Tasse Kaffee den selbstgebackenen Kuchen schmecken.
Viel zu schnell verging die Zeit und wir machten uns auf den Rückweg, der nur halb so lange dauerte, da wir mit der Strömung fuhren.
Ich genoss noch einmal den schönen Anblick der letzten Spätsommerblumen am Ufer. Dieser Abschnitt muss auch zu anderen Jahreszeiten ein wunderbares Erlebnis sein.
Ich danke meinen Sohn für diesen wunderbaren Tag den ich erleben durfte.

Bürgerreporter:in:

Günther Jatzkowski aus Burgdorf

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