Was lange dauert, wird endlich gut ! . . .

So ist es nun einmal in Burgdorf . . .
Seit 1957, also 54 Jahre, existiert der Wehrwolfsweg in der Weststadt, der durch einen Beschluß des damaligen Stadtrats erfolgt ist.
In diesem Neubaugebiet, mitten in einem Spargelfeld, sollten ausschließlich Straßennamen aus den Erzählungen des beliebten Heidedichters Hermann Löns sich wiederfinden. So entdecken wir heute hier u.a. die Uhlenflucht, die Harm-Wulfstraße, den Ellerngrund, Im Hagenfeld und den Werwolfsweg ohne "h".
Für meine Baugenehmigung, die Einfriedungszeichnung des Jahres 1961 mußte ich noch den Wehrwolfsweg mit "h" angeben, für den Bau der Garage im Jahre 1963 war das "h" aus dem Vokabular Werwolfsweg der Stadt Burgdorf gelöscht.
Auch damals fingen bei den Anliegern, aber auch vereinzelt bei Politikern, die Überlegungungen an, diesen Straßennamen Wehrwolfsweg zu korrigieren, da es doch zu Verwechselungen mit dem nationalsozialistischen Wehrverband "Wehrwolf" führen könnte. Diese Diskussion geriet in Vergessenheit.
Die Stadt Burgdorf hatte zwischenzeitlich gehandelt, ihre Straßenschilder "Werwolfsweg", ohne "h" aufgestellt und den Anliegern blieb nichts anderes übrig, als sich auf diese neue Schreibweise umzustellen.
Wenn jetzt Leute sich an vergangene Zeiten erinnern (s. HAZ vom 01.12.11,"Der Werwolfsweg nach Hermann Lön bleibt h-los") versuchen durch ein Zusatzschild unter diesen Straßennamen, an den Hermann Löns-Roman zu verweisen, dann sollte man die Mönkeburgstraße mit dem Auto herunterfahren bis zur Kreuzung an der Ampel "Alte B188" in Richtung Heeßel.
An dieser Stelle sagen die neuen Navigatiosgeräte aus,
"Rechts abbiegen in die "Dorfstraße".
Fehlt nicht an dieser Stelle das Straßenschild "Dorfstraße" ?
Von Bekannten außerhalb Burgdorfs wurde ich schon verschiedene Male gefragt,
"Warum ist hier kein Straßenschild mit der Angabe "Dorfstraße" zu sehen ?".
. . . . . . Burgdorfer kennen sich hier aus. . . . . .