"Sch...e schwimmt oben" so sagt man.

Putin als KGB-Offizier in der DDR. Nach der Wiedervereinigung versuchte er in Deutschland einen Spionagering aus MfS-lern aufzubauen-doch die Geschichte flog auf. | Foto: Wikipedia- frei verwendbar
  • Putin als KGB-Offizier in der DDR. Nach der Wiedervereinigung versuchte er in Deutschland einen Spionagering aus MfS-lern aufzubauen-doch die Geschichte flog auf.
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  • hochgeladen von Edgard Fuß

Und wenn ich mir so manche Internet-Kommentare bez. der Ukraine ansehe zweifele ich am gesunden Menschenverstand - oder es sind bestellte Schreiberlinge Putins, LINKE, EU/US-Hasser oder eben nationalistische Rechte die sich da gegen den "bösen" Westen austoben. Sehr interessant welche politischen Kräfte sich da die Klinke in die Hand geben.
Ob diese Leute denn auch in Putins Russland leben wollten? Homophobie, Ausländerhass, Anti-Islam- das käme manchem wohl gelegen.
Aber sonst?
Die prorussischen Kräfte wettern gegen die "Faschisten" im ukrainischen Parlament - doch Putin lud als "westliche Wahlbeobachter" des Votums auf der Krim ausgerechnet die "Creme de´la Creme" der äussersten Rechten in Westeuropa ein...und das Ergebnis erinnert doch sehr den guten,alten Volkskammerwahlen-Zeiten hinter dem Anti-Imperalistischen Schutzwall.

Ein ähnliches Bild der Bewunderung zeigt sich auch bei Sarrazin ("Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" - was für ein hohlerSpruch weil man es hier seit dem Grundgesetz ja sagen darf!) - oder bei Berlusconi, einem Macho der jeder Rechtsstaatlichkeit den Mittelfinger zeigt und alles pimpert was nicht bei "Drei" auf dem Baum ist - und im angeblich erzkatholischen Italien nach wie vor bewundert wird so wie auch Faschistenführer Mussolini der auch heute noch überlebensgroß an mancher Hauswand zu finden ist. Nur aussenpolitisch hält er zurück - wohl ob der "Erfolge" der italienischen Soldaten in jüngster Geschichte...
Also was die Bewunderung betrifft, da sind wohl so einige Deutsche auch Italiener oder Russen eben.

Am meisten gespannt bin ich auf die jetzigen "Ostermärsche"- nachdem die sog."Friedensbewegung" sich bisher bezüglich der völkerrechtswidrigen russischen Annektion der Krim feige weggeduckt hat.
Oder ist es keine Feighelt-sondern politisches Programm?

Massive Kritik an der militärischen Reaktion der ukrainischen Regierung gegen die gewaltsame Besetzung von Gebäuden und Flughäfen durch angebliche "Selbstverteidigungskräfte" die sich mit den modernsten russischen Waffen "selbst versorgt" haben?
"Die Rechte russischSPRACHIGER (!) Bürger der Ukraine" zu schützen (mit dieser Begründung könnte ja die Bundeswehr u.a.in die Schweiz, Belgien und das Elsass einfallen...) oder daß "die Ukraine ja mal zu Russland gehörte", aber auch nach dem Vertrag von Rapallo zum deutschen Reich...

Nein, Adolf Wladimir Putler (wie ihn einer unserer ukrainischen Kunden jüngst nannte) ist kein Objekt der Bewunderung sondern ein Verbrecher der vor ein internationales Gericht gehört.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/putin-wa...

Bürgerreporter:in:

Edgard Fuß aus Tessin

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8 Kommentare

Bürgerreporter:in
Peter Perrey aus Neustadt am Rübenberge
am 03.05.2014 um 16:49

Edgard,

es geht nicht um den Ukraine-Konflikt und den 2. WK als (gewaltsame) Auseinandersetzungen sondern um die Normen des Völkerrechts, die - was die territorialen Aneignungen angeht - in beiden Fällen auf die gleiche Weise verletzt wurden. Sie sind nämlich durch das internationale Recht grundsätzlich verboten.

Wer aber solche Völkerrechtsverletzungen in der ersten Hälfte der Vierzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts durch seine Unterschrift abgesegnet hat, kann sich schlecht darüber beschweren, wenn nun Gleiches passiert. Und richtig: Wer es trotzdem tut, ist ein Heuchler.

Bürgerreporter:in
Edgard Fuß aus Tessin
am 04.05.2014 um 09:46

Ich konnte mir schon so etwas denken, Peter,denn Du bringst ja öfters mal Vergleiche die zwar nicht stichhaltig, aber inhaltlich sehr aufschlußreich sind.

Während das Nazi-Reich den Rest Europas mit einem Eroberungs-und Vernichtungskrieg überzogen hat (was Du ja gerade als "gewaltsame Auseinandersetzung" relativierst) kann ich mich nicht erinnern daß Kiev Moskau den Krieg erklärt und auf russisches Gebiet einmarschiert wäre.
Während aber die Russen die Krim schon und möglicherweise bald die Ost-Ukraine ihremStaatsgebiet einverleibt haben bzw. möchten ist mir nicht bekannt daß wir z.B. einen US-Bundesstaat auf deutschem Boden hätten während "Heim ins Reich" eine deutscheSpezialität war; nicht zu vergessen den verbrecherischen Hitler-Stalin-Pakt; nach dem Vertrag von Rapallo war die Ukraine übrigens deutsch - bis zum Versailler Vertrag.

Aber natürlich kann man jedes Verbrechen mit geschichtlichen Ereignissen rechtfertigen... während ich die Hoffnung hege daß die Deutschen daraus gelernt haben welche Folgen es mit sich bringen kann einem terroristischen Regime zuzujubeln und alndere Länder mit Krieg zu überziehen.

Bürgerreporter:in
Peter Perrey aus Neustadt am Rübenberge
am 04.05.2014 um 12:11

Wenn Du mal freundlicherweise auf den Kommentar vom 23.04., 22:29 Uhr schauen würdest, Edgard. Dort steht bereits, dass hier gar nichts entschuldigt wird. Hier geht es um das Völkerrecht, dass territoriale Enteignungen grundsätzlich verbietet. Das sollte nicht so schwer zu begreifen sein. Wer territorialen Enteignungen völkerrechtswidrig zustimmt, kann sich nicht darüber erregen, wenn andere dies Verfahren auch anwenden. Insbesondere dann nicht, wenn er aus einem Land stammt, in dem grundsätzlich nach Präzedenzfällen Recht gesprochen wird.

Auf die ungeschichtlichen Bemerkungen zum Vertrag von Rapallo (1922; nur der dürfte ja wohl gemeint sein und nicht der zwischen Italien und Jugoslawien von 1920) und Versailles von 1919 (1920 ratifiziert) brauche ich ja wohl nicht gesondert einzugehen.