Zehntägiger Friedensritt macht in Bremen Station

Der Friedensritt macht vom 21.bis 30. 7. Juli in Bremen Station: Stoppt das Geschäft mit dem Tod! Nehmt den Kriegen die Waffen!
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Friedensritt 21. bis 30. Juli 2017 "Stoppt das Geschäft mit dem Tod! Nehmt den Kriegen die Waffen!"/Gemeinsame Aktionen mit Bremer Friedensinitiativen

Bremen. „Stoppt das Geschäft mit dem Tod! Nehmt den Kriegen die Waffen! “ ist das Motto des diesjährigen Friedensritts, der vom 21. bis 30. Juli nach Bremen führt. Die Reiter, die von Radlern begleitet werden, wollen mit dem zehntägigen Ritt auf die Folgen von Kriegseinsätzen und Rüstungsexporten aufmerksam machen.

„Kriegseinsätze führen nicht zum Frieden! Sie bereiten nur den Boden für Terror, Tod und Zerstörung“, heißt es im Aufruf der Friedensaktivisten, die mit ihrem Ritt auch Bremer Friedensinitiativen unterstützten. So sind gemeinsame Aktionen im Hafen in Bremen-Vegesack (22. Juli, 14 Uhr), am Bunker Valentin (23. Juli, 14 Uhr) und am Friedenstunnel in Schwachhausen (26. Juli, 15:30 Uhr) geplant. Zudem beteiligen sich die Friedensreiter an der Mahnwache des Bremer Friedensforums auf dem Marktplatz am Donnerstag, 27. Juli, ab 17 Uhr.

Politische Lösungen statt Waffenexporte

„Wir reiten und radeln in diesem Sommer nach Bremen, um die globalen Zusammenhänge von Kriegspolitik, Aufrüstung und Ausbeutung auf lokaler Ebene sichtbar zu machen“, sagt Mitorganisatorin Ute Radermacher. „Denn Bremen ist einer der größten Rüstungsstandorte bundesweit“. Bremer Betriebe leisteten mit Satelliten, Drohnen, mit Elektronik für Marine und Heer, durch Kriegsschiff- und Flugzeugbau einen beachtlichen Beitrag zur weltweiten Einsatzfähigkeit der Bundeswehr und zur Verbreitung von Kriegswaffen auf dem Globus. „Wir appellieren an die Bundesregierung, an politischen Lösungen mitzuwirken und wirtschaftliche Hilfe für den Wiederaufbau der zerstörten Länder zu leisten, damit Menschen nicht mehr fliehen müssen“, so Radermacher. Ein wirklicher Friedensdienst könne nur geleistet werden, wenn die Bundeswehr alle Auslandseinsätze beende.

„Deshalb fordert die Friedensbewegung von der Bundesregierung, die Rüstungsausgaben in die Wiederherstellung sozialer Sicherheit zu investieren und durch Schaffung ziviler Arbeitsplätze, Jugendlichen und Arbeitssuchenden zukunftsfähige Optionen zu bieten“, so die Sprecherin des Bremer Friedensforums, Barbara Heller. Alle Rüstungsexporte müssten sofort gestoppt und die deutsche Rüstungsproduktion auf gesellschaftlich nützliche Produkte umgestellt werden.

Der Friedensritt

Politisches Engagement und der Spaß am Wanderreiten und Fahrradfahren verbinden sich beim Friedensritt. Seit 1984 reiten und radeln Friedensaktivisten aus ganz Deutschland jeden Sommer für etwa zehn Tage durchs Land und bevölkern Städte und Dörfer mit Aktionen. Mit guten Argumenten, Musik und Straßentheater unterstützen sie örtliche Initiativen gegen Militäreinrichtungen, Waffenexporte, Atomanlagen – und für den Frieden. Die FriedensreiterInnen möchten Mut machen, mehr Verantwortung für das Zusammenleben auf dieser Erde zu übernehmen – über weltanschauliche und parteipolitische Grenzen hinweg.

> Weitere Informationen:

www.friedensritt.de

Flyer:

http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/Flyer-Friedensritt-2017.pdf

Das Programm im Überblick:

Friedensritt 2017 – 21. bis 30. Juli 2017

Sa., 22.7., Bremen-Vegesack
14.00 Uhr Demonstration rund um den Hafen
15.00 Uhr Protest vor der Hauptverwaltung der Lürssen-Werft, Zum Alten Speicher 11
Musik, Mitmachaktion, Rede der Initiative Nordbremer BürgerInnen gegen den Krieg

So., 23.7., Bremen-Farge
14.00 Uhr Gedenken am Bunker Valentin, Rekumer Siel

Mi., 26.7., Bremen-Schwachhausen
15.30 Uhr Begrüßung am Friedenstunnel, (Remberti-Tunnel), Parkallee

Do., 27.7., Bremer Innenstadt
17.00 Uhr, Besuch der Mahnwache des Bremer Friedensforums am Marktplatz, Straßenaktion, Musik, Märchen, Rede

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Bremer Friedensforum
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Bürgerreporter:in:

Ekkehard Lentz aus Bremen

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